So gelingt die selbst gemachte Konfitüre

Mit einer selbst gemachten Konfitüre oder einem Fruchtgelee kannst du die Früchte des Sommers haltbar machen. So erfreuen sie dich auch in der kalten Jahreszeit auf dem Zmorgebrötli oder im Dessert. Eine Konfitüre ist einfach selber gemacht. Mit unseren Tipps und Rezepten sind deine Konfigläser bald köstlich gefüllt.

Drei Schweizer Konfi-Klassiker sind Erdbeere, Aprikose und Kirsche. Du kannst aber aus vielen anderen Früchten Konfitüre kochen. Probier doch unsere Rezepte für Rhabarber-, Feigen- oder Melonenkonfitüre aus!

Fruchtgelee ist ein glatter Aufstrich ohne Kerne, Konfitüren enthalten Fruchtstücke. Für Gelee siebt man die Fruchtmasse durch ein feinmaschiges Tuch ab. Auch für Fans von Gelees haben wir passende Rezepte: Wie wäre es mit Traubengelee, Himbeergelee oder einem Holunder-Apfelmost-Gelee?

Mit deiner selbst gemachten Konfitüre kannst du feine Desserts und Backwaren zaubern – von der legendären Linzertorte bis zu australischen Lamingtons, mit Konfi gefüllte Kuchen im Kokosmantel. Und Konfitüre ist auch für herzhafte Gerichte ein Hit: Feigenkonfitüre beispielsweise passt zu einem Käse-Apéroplättli. Fisch und Fleisch lassen sich wunderbar mit Aprikosenkonfi glasieren. Entdecke unsere Rezepte!

Für selbstgemachte Konfitüre und Fruchtgelee braucht es nicht viel mehr als gute Zutaten. Das beste Ergebnis erreichst du mit reifen Früchten der Saison. Ausserdem brauchst du je nach Rezept Kristall- oder Gelierzucker, einen grossen Topf und Konfigläser.

Prima für Konfi sind Gläser mit Schraubdeckel und Einmachgläser mit einer intakten Gummidichtung. Bei den Schraubdeckeln solltest du besonders darauf achten, dass diese noch einwandfrei sind und luftdicht schliessen. Ersatz findest du ansonsten in der Migros, die solche Deckel und Gummidichtungen auch einzeln verkauft.

Die Gläser sollten vor dem Befüllen steril, also keimfrei, sein. So ist die Konfitüre haltbar. Das Sterilisieren der Gläser geht so: Erhitze Wasser in einem grossen Topf und gib die Gläser und Deckel für 10 Minuten ins siedende Wasser. Beides anschliessend nur kurz abtropfen lassen, Konfitüre oder Gelee heiss einfüllen und Deckel schliessen.

Der Zucker in der Konfitüre lässt die Fruchtmasse gelieren und macht sie lange haltbar. Eine klassische Konfitüre enthält deshalb immer Zucker. Konfitüre kannst du mit normalem Zucker oder Gelierzucker zubereiten. Gelierzucker enthält auch Apfelpektin und Zitronensäure. Damit geliert Konfitüre in kürzerer Zeit als mit normalem Kristallzucker.

Möchtest du Konfitüre mit weniger Zucker zubereiten? Dann solltest du ein Rezept mit Gelierzucker 2:1 wählen, wie zum Beispiel unsere Zwetschgen-Vanille-Konfitüre. Ist die Konfitüre vegan? Ja, alle drei Zuckerarten enthalten keine tierischen Stoffe.

Nicht alle Früchte gelieren gleich stark. Damit deine fertige Konfitüre auf jeden Fall die richtige Konsistenz hat, solltest du vor dem Einfüllen in die Gläser eine Gelierprobe machen. Sie zeigt, ob die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Für die Probe einen Teller kühl stellen, wenig heisse Konfitüre darauf geben. Fliesst sie nach dem Erkalten nicht mehr vom Teller, ist die Konsistenz perfekt.

Dunkel und kühl gelagert ist deine selbstgemachte Konfitüre mindestens sechs Monate haltbar. Ein geöffnetes Konfitüreglas solltest du im Kühlschrank lagern.

Wenn sich auf der Konfitüre Schimmel gebildet hat, solltest du sie nicht mehr essen und entsorgen. Wie weit sich der Schimmelpilz im Produkt ausgebreitet hat, lässt sich mit blossem Auge nämlich nicht erkennen.