Schon früh entdeckten die Menschen die Himbeerpflanze für sich. Man sagte ihr heilende Wirkungen zu und kultivierte sie im Mittelalter als Naturheilmittel. Heute schätzen wir vor allem die kleinen Früchtchen, die jedes Dessert zu einem geschmacklichen und optischen Highlight machen.
Himbeeren
Himbeeren
Herkunft und Besonderheiten von Himbeeren
Bereits im Altertum war die Himbeerpflanze den Menschen bekannt. Früchte, Blätter, Blüten und Wurzeln wurden damals gegen die unterschiedlichsten Leiden verwendet. Im Mittelalter wurde die Himbeere als Naturheilmittel vorwiegend in Klöstern angebaut. Ihren Ursprung vermutet man in Südosteuropa oder Ostasien, heute wächst sie aufgrund ihrer Robustheit auf der ganzen Welt. Durch Züchtungen gibt es mittlerweile neben den klassischen roten Himbeeren auch Pflanzen, die gelbe oder schwarze Früchte tragen.
Die Himbeere gehört wie ihre Schwester, die Brombeere, zur Familie der Rosengewächse, die rund 3500 Arten zählt. Sie ist strenggenommen keine Beere, sondern eine Sammelsteinfrucht, da sie aus vielen einzelnen Steinfrüchtchen besteht. Auch wenn sie heute nicht mehr vorrangig als Heilmittel verwendet wird, sind die inneren Werte der Himbeere beachtlich. Die Früchte sind reich an Vitamin C, Kalzium und Folsäure. Aufgrund ihres hohen Eisengehalts werden sie auch für Frauen in der Schwangerschaft empfohlen.
Nährwerte von Himbeeren (pro 100 g)
Kalorien | 52 kcal |
Fett | 0,6 g |
Kohlenhydrate | 7 g |
Eiweiss | 1,2 g |
Ballaststoffe | 6,7 g |
Zubereitung und Verwendung von Himbeeren
Frische Himbeeren munden nature oder in Kombination mit Milchprodukten am besten. In Desserts oder Torten spielen sie aufgrund ihrer knalligen Farbe ebenfalls häufig eine Hauptrolle. Sie lassen sich prima mit Erdbeeren und Johannisbeeren kombinieren, alternativ harmonieren auch Vanille, Zitronenmelisse und Salbei mit der Himbeere. Wer viele Früchte zuhause hat, kann sie auch zu leckerer Konfitüre oder fruchtigem Sirup verarbeiten
Himbeeren aufbewahren
Da Himbeeren nach der Ernte nicht nachreifen, sollten sie möglichst rasch gegessen oder verarbeitet werden. Wegen Schimmelgefahr empfiehlt es sich, die Himbeeren nebeneinander auf einem Teller auszulegen. So sind sie im Kühlschrank maximal drei Tage haltbar. Die Früchte lassen sich aber gut einfrieren und halten sich im Gefrierfach etwa ein Jahr.
Himbeeren pflanzen
Mit ein wenig Know-how lassen sich Himbeeren auch im eigenen Garten kultivieren. Vorzugsweise an einem sonnigen Standort mit lockerer Erde pflanzt man die Sträucher ab Oktober ein. Danach verhindert man mit regelmässigem Giessen und einer Abdeckung der Erde, dass die Wurzeln austrocknen. Im Frühjahr sollte man die Himbeeren düngen und je nach Grösse eine Rankhilfe (z.B. kleine Pfähle mit Drähten) installieren. Zwischen Juni und September kann geerntet werden. Die kleinen Früchte sind reif, wenn sie sich ohne Widerstand vom Zapfen abziehen lassen. Nach der Ernte schneidet man die abgetragenen Ruten ab und befestigt die neuen Triebe an der Rankhilfe.
Japanische Weinbeere
Die Japanische Weinbeere wird aufgrund ihres ähnlichen optischen Erscheinungsbildes in freier Wildbahn häufig mit der Himbeere verwechselt. Sie unterscheidet sich jedoch von der Himbeerpflanze durch ihre stachlige, leuchtend rote Rinde, die den Strauch auch im Winter sehr hübsch aussehen lässt. Die Früchte der Japanischen Weinbeere sind klebriger als gewöhnliche Himbeeren und enthalten einen höheren Fruchtsäureanteil.
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