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Rote Äpfel

Apfel

Der Apfel strotzt nur so von wertvollen Inhaltsstoffen und lässt sich neben dem Znüni durch den ganzen Tag für die verschiedensten Gerichte verwenden.

Mehr als 18 Kg Äpfel pro Kopf verzehren wir in der Schweiz im Schnitt jährlich. Das macht den Apfel zur beliebtesten Frucht der Schweiz. Äpfel schmecken gut, versorgen uns mit einer Fülle an Vitalstoffen und liefern schnell Energie. Schon in der Antike wussten die Griechen und die Römer um die Vorteile des Apfels, weshalb sie ihn grossflächig kultivierten. Ihn umwob stets mythische Symbolik, weshalb er in vielen Erzählungen und Legenden eine Rolle spielt – auch in der Geschichte der Schweiz.

Nährwerte von Äpfeln (pro 100 g)

Kalorien 52 kcal
Fett 0,4 g
Kohlenhydrate 11 g
Eiweiss 0,3 g
Ballaststoffe 1 g

Geschichte und Mythologie des Apfels

Die beliebteste Frucht der Schweiz, der Apfel, gehört zur Pflanzengattung der Kernobstgewächse aus der Familie der Rosengewächse, zu denen auch Birne, Zwetschge oder Mandel zählen. Ein Apfelbaum trägt für gewöhnlich nach zwei bis drei Jahren das erste Mal Früchte und kann über 100 Jahre alt werden. Im Durchschnitt verzehren die die Menschen in der Schweiz mehr als 18 kg pro Kopf und Jahr. Doch nicht nur in der Schweiz, auch in vielen weiteren Ländern der Welt geniesst der Apfel enorme Popularität. Ursprünglich stammt der Apfel, wie wir in heute kennen, aus Asien, wo er bereits vor 6000 Jahren angebaut wurde. Man vermutet, dass er in der Antike auf den Handelswegen nach Süd- und Osteuropa gelangte, wo er von den Römern und den Griechen kultiviert wurde und sich in ganz Europa verbreitete. Mittlerweile gibt es über 20 000 Apfelsorten. Neben der landwirtschaftlichen Bedeutung umgab ihn stets viel Symbolik. Bei den Griechen galt er als Symbol für den Preis der Liebesgöttin Aphrodite, bei den Römern stand er für die Weltkugel und in der Schweiz zwang der böse Landvogt Gessler den Nationalhelden Wilhelm Tell zum legendären Apfelschuss.

Die Inhaltsstoffe des Apfels

Äpfel enthalten eine grosse Bandbreite an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Am besten geniesst man sie mit Schale, da sich die meisten der Vitalstoffe direkt darunter befinden. Neben Fruchtsäuren und leicht verdaulichen Kohlehydraten sind im Apfel die Vitamine B1, B2, B6, E und C sowie Niacin und Folsäure in erwähnenswerter Konzentration enthalten. Aber auch mit Mineralstoffen wie Eisen, Kalium und Magnesium versorgt uns der runde Alleskönner.

Die wichtigsten Apfel-Fakten

  • Der Apfelbaum ist eine Pflanzengattung der Kernobstgewächse (Pyrinae) aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae); dazu gehören auch Birne, Himbeere, Zwetschge, Mandel und Kirsche.
  • Apfelbäume können bis zu 120 Jahre alt werden. Bis sie zum ersten Mal Früchte tragen dauert es 3 bis 7 Jahre.
  • 30 000 Tonnen Äpfel verkauft die Migros pro Jahr. 90 % davon kommen aus der Schweiz.
  • Die meisten Nährstoffe, insbesondere auch die Vitamine, befinden sich in oder direkt unterhalb der Schale.
  • 18 kg Äpfel werden durchschnittlich pro Kopf und Jahr in der Schweiz konsumiert.
  • Die meistverkauften Sorten in der Migros sind Gala, Braeburn, Golden Delicious und Jazz.
  • Über 1000 Sorten gibt es in der Schweiz. Gegen 30 000 Apfelsorten gibt es weltweit. Gala ist die beliebteste Sorte in der Schweiz, Sie wurde 1934 gezüchtet.

🍏 Siehe auch: Zwölf Fakten über den Apfel

Apfelsorten

Aus den über 20 000 Sorten, die sich in Geschmack, Aussehen und Anbau unterscheiden, haben sich einige Sorten etabliert. Sie machen einen Grossteil der im Handel angebotenen Ware aus. Die beliebtesten Sorten der Schweiz sind hier aufgeführt.

Boskoop

Boskoop

Ursprünglich heisst er der Schöne von Boskoop, was seine Herkunft erahnen lässt: ein Dorf in Holland. Die alte, sehr säuerliche, gut lagerbare Sorte aus dem Jahr 1856 gehört zu den Lederäpfeln und bringt Schwergewichte bis über 200 Gramm hervor. Ein herrlicher Brat-, Back-, Koch- und Mostapfel.

Braeburn

Braeburn

Der Braeburn ist knackig mit süss-herbem Aroma. Sein Fruchtfleisch wird nach dem Anschneiden nur langsam braun, deshalb funktioniert die Sorte – ähnlich wie Boskoop-Äpfel – gut in Gerichten, bei denen der Apfel roh bleibt. Wie beim Coleslaw zum Pulled Beef. Der Braeburn passt prima in den süssen Apfel-Klassiker schlechthin: die Tarte Tatin.

Cox Orange

Cox Orange

Im frühen 19. Jahrhundert von einem Engländer namens R. Cox gezüchtet. Zählt bis heute in Grossbritannien zu den beliebtesten Apfelsorten. Wird dank dem würzigen, süss-säuerlichen Geschmack und der handlichen Fruchtgrösse auch bei uns geschätzt. Das Fruchtfleisch ist mittelfest und saftig. Ein typischer Winterapfel, dessen Saison von September bis Februar dauert. Passt besonders gut zu Fleischgerichten.

Diwa

Diwa

Der erfrischend fruchtige und festfleischige Diwa ist deshalb ideal zum Pochieren. Er bleibt in Form und passt zu einer säuerlichen Quarkcreme.

Elstar

Elstar

Aromatisch und saftig. Wegen seines ausgeprägten Aromas wird der Elstar meist roh gegessen, deshalb wurde für diese Ravioli ein Teil für die Füllung verwendet und ein Teil in Stäbchen geschnitten und frisch dazuserviert. Wer keinen Elstar-Apfel zur Hand hat, kann auch die Sorte Gravensteiner verwenden.

Gala

Gala

Im Vergleich zu seinen Brüdern enthält der 1934 erstmals in Neuseeland gezüchtete Gala-Apfel weniger Säure, dafür umso mehr Zucker. Vor allem Kinder sind von der süssen, gelb-roten Versuchung begeistert. Er lässt sich mit seinem festen Fruchtfleisch prima durch die Röstiraffel reiben und zerfällt nicht beim Backen – er ist ideal für Desserts aller Art oder für Rezepte, die «kochfeste» Äpfel verlangen. Eine alternative Sorte für ist die Golden Delicious. Der Gala ist das ganze Jahr erhältlich

Golden Delicious

Golden

Mit seiner goldgelben Farbe ist er der Sonnyboy unter seinen Brüdern. Er wurde 1890 zufällig in West Virginia, USA, entdeckt. Heute ist Golden Delicious die weltweit wichtigste und bekannteste Sorte überhaupt. Knackig, saftig und sehr süss, schmeckt sie als Tafelobst und in Gerichten aller Art.

Granny Smith

Granny Smith

Durch seinen hohen Säureanteil lässt sich der Granny Smith ideal mit zarten Aromen wie Lachs kombinieren. Er verleiht Gerichten sowie Smoothies und Drinks eine frische Note. Auch Topaz-Äpfel sind leicht säuerlich und darum eine Alternative für Granny Smith.

Gravensteiner

Gravensteiner

Die mit Abstand älteste unter den in der Migros erhältlichen Apfelsorten ist der 1669 in Dänemark entdeckte Gravensteiner. Den hellgrünen Schönen, im Geschmack erfrischend säuerlich, gibts im August und September. Und da er beim Kochen zerfällt, kann man ihn zu Mus, Most, Saft oder Cremen verarbeiten.

Jazz

Jazz

Die Zucker-Säure-Balance besticht beim Jazz. Er harmoniert mit der erdigen Rande und der cremigen Burrata. Weil Jazz-Äpfel in der Regel etwas grösser sind, lassen sie sich gut füllen und für Bratäpfel verwenden. Ein ähnlicher Apfel ist die Pink Lady.

Jonagold

Jonagold

Sein Name ist eine Verheissung: 1943 in New York aus Jonathan und Golden Delicious gekreuzt, sind im Jonagold quasi die dezente Säure des einen mit der deliziösen Süsse des andern harmonisch vereint. Die lagerfähige Sorte erfreut kulinarisch als Schnitze, in Wähen und Aufläufen.

Maigold

Maigold

Ein echter Schweizer, 1964 erstmals von der Eidgenössischen Forschungsanstalt in Wädenswil gezüchtet. Gelblich-weisses Fruchtfleisch, mittelfest bis fest, säuerlicher Geschmack und sehr aromatisch. Reif ab Oktober. Dank guter Lagerfähigkeit bis in den August erhältlich.

Pink Lady

Pink Lady

Der Name sagts: Die Schale der Pink Lady, einer 1973 in Westaustralien durch Zufallskreuzung entstandenen Sorte, leuchtet in Pink. In die das ganze Jahr erhältliche Dame lässt es sich herzhaft reinbeissen, da ihr Fleisch fest und knackig ist und süss schmeckt – perfekt gegen den kleinen Hunger zwischendurch.

Summerred

Summerred

Die Süsse des Sommers scheint sich in diesem rotbackigen Prachtexemplar zu ballen. Seit den 1960er Jahren erfreut uns der Kanadier ab Juli bis in den Herbst hinein. Sein Fleisch ist fest, saftig und dezent säuerlich. Er ist als Tafelobst, Mus und Kompott sowie zum Vermosten begehrt.

Topaz

Topaz

Da die gelb-orangen Früchte dieser neuen, 1984 erstmals in der ehemaligen Tschechoslowakei gezüchteten Sorte sehr robust sind, eignen sie sich besonders gut für den Bio-Anbau. Mit seiner süss-säuerlichen Würze macht der Topaz sowohl als Tafelapfel als auch in Wähen eine gute Figur.

Äpfel richtig lagern

Grundsätzlich gehören Äpfel zu den Obstsorten, die sich über längere Zeit gut lagern lassen, wenn man einige Dinge beachtet. Da Äpfel das Reifegas Ethylen abgeben, eignen sie sich nur bedingt für gemischte Fruchtkörbe. Sie lassen andere Obstsorten schneller reifen, was man sich bei unreifem Obst wie Bananen jedoch auch zu Nutze machen kann. Möchte man die Äpfel über eine längere Zeit aufbewahren, sollte man sie im Keller lagern, da dort Dunkelheit und oft ein feuchtes Klima herrscht. Mit der Absicht, die Äpfel in naher Zukunft zu essen, empfiehlt es sich, sie im Kühlschrank aufzuheben. Aufgrund der Unterschiede der verschiedenen Sorten lässt sich keine verallgemeinernde Zeitspanne betreffend der Haltbarkeit angeben.

Saisonalität

  • Schweiz*
  • Nahes Ausland**
  • Kulinarik-Tipp***
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Apfel

Passende Rezepte

Quellen: Schweizer Obstverband (SOV), Bundesamt für Landwirtschaft (BLW), MGB, Swisscofel, Statista u. a.

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