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Salbei

Salbei

Salbei verströmt im Garten einen unverwechselbaren Duft und verleiht als Gewürz Fleischspeisen, Nudeln und Hülsenfrüchten einen mediterranen Touch.

Salbei ist vom lateinischen Wort «salvare» abgeleitet, auf Deutsch «heilen». Als traditionelle Heilpflanze findet Salbei schon seit geraumer Zeit Anwendung in der Naturmedizin. Noch heute wird bei Erkältungen gern Salbeitee getrunken. Kulinarisch ist das Kraut aus der italienischen Küche nicht wegzudenken, es verhalf einigen Klassikern zu Weltruhm – etwa der Saltimbocca alla romana. Salbeiblätter werden häufig in herzhaften Gerichten verwendet, lassen sich jedoch auch ganz einfach als Tee aufgiessen.

Facts zu Salbei

Botanischer Name Salvia
Familie Lippenblütler
Geschmack intensiv-würzig, balsamartig
Erntezeit Mai-Oktober
Lagerung frisch: im Kühlschrank; getrocknet: luftdicht verpackt, kühl
Haltbarkeit frisch: ca. 1 Woche; getrocknet: 1-2 Jahre

Salbei: Herkunft und Wissenswertes

Das Wort Salbei ist aus dem Lateinischen «salvare» abgeleitet und bedeutet auf Deutsch «heilen». Salbei gilt als Mutter aller Heilpflanzen und hatte bis ins Mittelalter den Ruf, Unsterblichkeit zu gewähren. Als traditionelle Heilpflanze hatte er in Klostergärten einen festen Platz und wurde gegen grippale Effekte, Rachenentzündungen und Zahnfleischerkrankungen eingesetzt. Noch heute sagt man dem Salbei eine heilende Wirkung bei Erkältungsbeschwerden nach. Mittlerweile zählt Salbei auch zu den beliebtesten Küchenkräutern und wird in den mediterranen Küchen, besonders in der italienischen, für seinen aparten Gout geschätzt. Er enthält ätherische Öle, die verdauungsfördernd wirken, und wird deshalb gern bei fetten Speisen eingesetzt.

Verschiedene Salbeisorten

  • Echter Salbei (Salvia officinalis)
    Der Echte Salbei ist die Nummer eins in unseren Küchen. Er gibt Klassikern wie Saltimbocca den unverkennbaren Geschmack. Seinen Ursprung hat der Echte Salbei im Mittelmeerraum, er ist aber mittlerweile in ganz Europa verbreitet. Seine Blüten sind violett, selten auch rosafarben oder weiss.
  • Wiesensalbei (Salvia pratensis)
    Junge Wiesensalbeiblätter lassen sich als Gewürz verwenden und harmonieren dank ihres milden Geschmacks besonders mit Fischgerichten. Die Blüten des Wiesensalbeis blühen in einem intensiven Violett.
  • Ananassalbei (Salvia rutilans)
    Blätter und Blüten des Ananassalbeis lassen sich in der Küche als fruchtige Duftnote in Süssspeisen oder als Deko verwenden. Seine leuchtend roten Blüten bestechen durch ein intensives Ananasaroma.
  • Pfirsichsalbei (Salvia greggii)
    Die Pflanzenteile des Pfirsichsalbeis lassen sich zu einem fruchtigen Tee aufbrühen. Junge Blätter machen sich auch in Süssspeisen oder Fruchtsalaten gut. Seine Blüten leuchten entweder rot oder dunkelviolett.
  • Steppensalbei (Salvia nemorosa)
    Der Steppensalbei oder Hainsalbei wächst in Mitteleuropa vor allem wild. Er ist nicht zum Verzehr geeignet und wird häufig zu dekorativen Zwecken angebaut. Nektar und Pollen des Steppensalbeis sind bei Bienen und weiteren heimischen Insekten beliebt. 
  • Ziersalbei
    Als Ziersalbei werden Salbeiarten bezeichnet, die besonders schön anzusehen sind, daneben aber keinen spezifischen Zweck erfüllen. Bekannte Sorten sind der Peruanische Salbei (Salvia discolor), der Johannisbeersalbei (Salvia microphylla) und der Feuersalbei (Salvia splendens).

Salbei in der Küche

Aufgrund seiner mediterranen Herkunft wird Salbei vor allem in der italienischen, französischen und griechischen Küche verwendet. Dabei sind die Italiener Meister des Salbeis. Italienische Klassiker wie Saltimbocca alla romana, Ossobucco oder Pasta al burro e salvia haben das Kraut weltweit berühmt gemacht. Auch zu mediterranen Fleisch- und Fischspeisen sowie zu Hülsenfrüchten oder Gemüse passt sein typisches Aroma. Getrocknet und gemahlen wird er häufig mit anderen Gewürzen wie Estragon oder Thymian gemischt. Er harmoniert zudem mit schwarzem Pfeffer und Knoblauch.

Salbeitee

Salbeitee werden verschiedene gesundheitliche Wirkungen nachgesagt, die auf seine ätherischen Öle zurückzuführen sind. Er kann aus frischen oder getrockneten Salbeiblättern zubereitet werden. Dazu drei frische oder sechs getrocknete Blätter mit kochendem Wasser übergiessen und zehn Minuten ziehen lassen.

Getrockneter Salbei

Getrockneter Salbei

Getrockneter Salbei schmeckt intensiv, fast streng. Deshalb sollte er sparsam dosiert werden. Gemahlen ergibt er in Kombination mit Estragon und Thymian ein feines Gewürzbouquet. Auch mit schwarzem Pfeffer und Knoblauch harmoniert getrockneter Salbei ausgezeichnet.

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