Sie wurde schon von den alten Ägyptern und Griechen angebaut, war Objekt der Begierde am Hofe von Katharina von Medici und verführte den Sonnenkönig Louis XIV: die Melone, abgeleitet vom griechischen Wort Melo (Apfel), botanisch gesehen aber nicht Obst, sondern Gemüse. Ursprünglich wurden Melonen mit Salz und Essig genossen, weil ihnen jegliche Süsse fehlte. Erst durch Züchtungen erlangten die Kürbisgewächse jenen Süssegrad, den wir heute so lieben. Grundsätzlich wird zwischen Zucker- und Wassermelonen unterschieden. Ihr generell hoher Wasseranteil von mindestens 90 Prozent macht die hauptsächlich in Mittelmeerländern angebaute Schönheit zur idealen Durstlöscherin. Und hierzulande zum fünftliebsten Gemüse – noch vor Gurken und Zwiebeln.
Melone
Charentais-Melone
Die kleinste Sorte aus der Familie der Zuckermelonen ist zugleich die grösste Verführerin, denn ihr oranges Fruchtfleisch schmeckt intensiv süss. Zusammen mit Ziegenfrischkäse, Geflügelsalat und Beeren entfaltet die von Mai bis August erhältliche Französin – oft auch Cavaillon-Melone genannt – ihre ganze Pracht.
Extra Melone Piel del Sapo
Ihr Name bedeutet im Spanischen Krötenhaut. Trotz dieser wenig schmeichelhaften Bezeichnung ist diese Melone mit der froschgrünen Schale den Genuss wert: Ihr Fleisch ist knackig und schmeckt süss-aromatisch. Die Piel de Sapo ist bis in den Herbst hinein zu geniessen, etwa zu Serrano-Schinken oder zu Salat.
Galia-Melone
Die relativ neue und aufgrund ihres süssen Aromas sehr beliebte Züchtung fällt durch eine leicht genetzte, gelbe Schale und das saftige, blassgrüne Fruchtfleisch auf. Die Galia-Melone ist in der Migros von Mai bis August erhältlich und passt wunderbar zu Rohschinken, Fruchtsalaten, geräucherter Forelle und Blauschimmelkäse.
Honigmelone
Süss ist sie zwar, deshalb auch ihr Name. Allerdings hat die Honigmelone selbst bei Vollreife einen viel dezenteren Geschmack als andere Zuckermelonen. Diese zurückhaltende Art macht die gelbe, von Mai bis August regional erhältliche Frucht zur idealen Begleiterin von Rohschinken, Gurken und geräuchertem Lachs.
Netzmelone
Sie gilt als die edelste der Zuckermelonen und verfügt sogar über den päpstlichen Segen, da sie im 17. Jahrhundert auf dem päpstlichen Gut Cantalupo bei Rom gezüchtet wurde. Ihr aromatisches Fleisch ist reich an Vitamin A und macht sich von Mai bis Juli besonders gut neben Rohschinken oder als kalte Suppe.
Wassermelone
Ein Biss in den Schnitz einer kernarmen Wassermelone löscht den Durst genauso wie ein Getränk, besteht sie doch zu 96 Prozent aus Wasser. Das Schwergewicht kann bis zu 20 Kilo erreichen und ist von Juni bis August erhältlich. Solo schmecken Wassermelonen am besten, sie spielen aber auch gerne im Duo mit Feta oder Sorbets.
Wassermelone, mini
Wem eine normale Wassermelone zu gross ist, der greift zwischen Juni und August auf die Zwergvariante zurück: Die Mini-Wassermelone Solinda wurde für kleine Haushalte gezüchtet. Doch keine Sorge, Abstriche muss man bei der Qualität nicht machen, die Kleine verfügt über die gleichen Eigenschaften wie ihre voluminöse Schwester.
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