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Knusperpoulet mit Pommes frites

Frittieren: Heiss und knusprig!

Ob Pommes, Zwiebeln, Poulet oder Bananen – Hand aufs Herz: Alles, was frittiert wird, schmeckt fantastisch. Ein Ratgeber mit Rezepten.

Frittieren geht über studieren. Alles, was aus dem heissen Öl kommt, macht Spass. Beim Frittieren werden rohe oder vorgekochte Lebensmittel im 165–175 °C heissen Öl schwimmend frittiert.

Ob man dabei die Lebensmittel vorher paniert oder durch einen Tempura- oder Bierteig zieht ist Geschmacksache. Hauptsache goldgelb, heiss und knusprig.

Wir haben dir die wichtigsten Tipps rund ums Frittieren zusammengestellt.

Rezepte für frittierte Klassiker aus aller Welt

Panieren

Eine Panade schützt die Lebensmittel beim Frittieren vor dem Austrocknen und macht sie gleichzeitig knusprig. Möchte man das Frittiergut panieren, braucht es eine klassische, so genannte Panierstrasse: Man wendet das Produkt zuerst im Mehl, taucht es ins Ei und paniert es zum Schluss im Paniermehl. Mit dieser Reihenfolge bleibt die Panade gut haften.

Das Mehl

  • Bevor du mit dem Panieren beginnst, achte darauf, dass das Frittiergut möglichst trocken ist. Sonst kann es sein, dass die Panade nicht gut daran haftet oder dass sich Wasserrückstände beim Frittieren lösen und die Panade aufreisst.
  • Zum Mehlieren kann grundsätzlich jedes Mehl verwendet werden, typischerweise verwendet man ein Weissmehl.
  • Überschüssiges Mehl nach dem Mehlieren gut abklopfen.

Rezepte für frittiertes Fingerfood

Das Ei

  • Damit die Panade gut haftet, braucht es verquirlte Eier.
  • Eier bei Zimmertemperatur verarbeiten.
  • Ei nach Belieben mit Milch oder Rahm ergänzen.
  • Als Ei-Ersatz kann Joghurt oder Rahm verwendet werden.

Goldgelb frittiert im Bierteig

Asiatisch umhüllt mit Tempurateig

Das Paniermehl

  • Statt Paniermehl kannst du zum Beispiel Panko, Maisgriess oder gemahlene Nüsse verwenden.
  • Um eine dickere und knusprige Panade zu erhalten, kannst du das Produkt zweimal panieren. Je nach Lebensmittel haftet die Panade erst beim zweiten Gang durch die Panierstrasse.

Rezepte für Panaden mit Panko

Die Würze

  • Wird das Frittiergut paniert, kannst du es vorab leicht würzen (z. B. Schnitzel, vorgekochtes Gemüse)
  • Ansonsten gilt: Frittiergut erst nach dem Frittieren salzen. Da das Salz den Lebensmitteln Wasser entzieht, kann das Frittiergut austrocknen. Ausserdem können die Gewürze bei den hohen Temperaturen schnell verbrennen oder im heissen Öl weggeschwemmt werden.

Liebling aus der Fritteuse: Pommes frites

Das Öl

  • Ein hoch erhitzbares Öl ist beim Frittieren zwingend: Rapsöl, Erdnussöl oder Kokosfett sind geeignet. Achte beim Kauf auf die Produktbeschreibung.
  • Faustregel: pro 100 Gramm Frittiergut 1 Liter Öl verwenden. Das Frittiergut soll beim Frittieren mit Öl bedeckt sein.
  • Frittieröl kannst du mehrmals verwenden. Ausgekühltes Öl durch ein feinmaschiges Sieb zurück in die Ölflasche giessen und an einem dunklen Ort aufbewahren.
  • Sobald das Öl beim Frittieren zu schäumen beginnt, eine dunkle Farbe bekommt und stark riecht, ist es Zeit, das Öl zu wechseln. Ausgekühltes Frittieröl durch ein feinmaschiges Sieb zurück in die Ölflasche giessen und bei der Altölsammelstelle entsorgen.

Schwimmend frittieren: Schnitzel

Tipps zum Frittieren

  1. Frittiergut erst ins Öl geben, wenn das Öl heiss genug, also zwischen 165–175 °C. Sonst saugt sich das Frittiergut mit Öl voll und wird nicht knusprig.

  2. Wenn du keine Temperaturanzeige hast, hilft dir folgender Hitzetest: Eine Holzkelle ins heisse Öl halten. Sobald es Bläschen wirft, hat das Öl die richtige Temperatur.

  3. Frittiergut mit einer Schaumkelle aus dem heissen Öl heben und auf Küchenpapier gut abtropfen lassen.

  4. Frittiergut erst nach dem Frittieren würzen und sofort servieren.

  5. Mehrfach frittieren: Um dem Frittiergut eine besonders knusprige Struktur zu geben, wird teilweise mehrmals Frittiert (z. B. Pommes Frites oder Geflügel). Dabei wird zuerst bei niedriger Temperatur vorgegart und in einem zweiten Schritt bei höherer Temperatur knusprig frittiert.

  6. Frittiergut nur in kleinen Portionen goldgelb frittieren.

Praktische Helfer

Frittiertes für die ganze Familie

Fritteuse oder Airfryer?

Mit dem Airfryer hat die herkömmliche Fritteuse vor einigen Jahren starke Konkurrenz erhalten. Zu Recht! Vereinfacht gesagt, bildet der Airfryer mit viel heisser Luft und wenig Öl eine knusprige Kruste. Ob Fritteuse oder Airfryer bleibt schlussendlich Geschmacksache.

Vorteile des Airfryers

  1. Der Airfryer braucht bis zu 75% weniger Fett als die herkömmliche Fritteuse.

  2. Je nach Gericht reichen 1 bis 2 EL Öl für ein knuspriges Ergebnis.

  3. Bei den meisten Airfryern lässt sich die Temperatur zwischen 40 °C und 200 °C regulieren.

  4. Ein grosses Plus zur herkömmlichen Fritteuse: die Reinigung.

  5. Grundsätzlich kann alles, was frittiert wird, auch im Airfryer zubereitet werden.

Frittieren ohne Fritteuse

Falls du keine Fritteuse und keinen Airfryer besitzt, kannst du auch in einem hohen Kochtopf ohne Beschichtung frittieren. Wichtig ist auch hier, dass das Frittiergut beim Frittieren vollständig mit Öl bedeckt ist. Der hohe Rand schützt vor Fettspritzern, nach Belieben kannst du zusätzlich einen Bratfilter benutzen.

Beim halbschwimmend Backen, wie es zum Beispiel bei einem Schnitzel üblich ist, wird in einer unbeschichteten Bratpfanne frittiert. Bei dieser Methode wird weniger Öl verwendet als in einer Fritteuse und sie eignet sich bestens für kleinere Portionen. Das Frittiergut berührt dabei den Boden der Pfanne und muss deshalb gelegentlich gewendet werden.

Rezepte für frittierte Desserts

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