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Riz Casimir, Schweizer Klassiker

Schweizer Retro-Küche: So kochte man im 20. Jahrhundert

Welche Rezepte waren im 20. Jahrhundert in der Schweiz populär – und weshalb? Eine grosse Übersicht in vier Akten.

Das ist ja voll retro! Was mal uncool war, ist heute wieder «voll in». Gerichte im Retro-Look sind heute nicht nur auf Social Media, sondern auch in Kochbüchern gefragt.

Das entspricht dem allgemeinen Trend, sich wieder stärker saisonal und lokal zu ernähren. Denn genau so war die Küche unserer Grossmütter.

Sie mussten sich mit wenigen Zutaten begnügen, besonders in den Kriegszeiten. Und sie hatten längst nicht alle Geräte, um so unkompliziert und effizient zu kochen, wie wir es heute können.

Aber natürlich hat sich die Küche im Lauf der Zeit auch verändert. Sie war vor allem von vier Strömungen geprägt: Einfachheit während der Weltkriege, Convenience, Internationalisierung und Party-Food.

Höchste Zeit also, einen Blick zurück zu werfen, das Beste aus der Retro-Küche mitzunehmen und in wunderbaren Kindheitserinnerungen zu schwelgen. Bei welchem Jahrzehnt bleibst du hängen?

Älplermagronen und Birchermüesli: Einfache Rezepte zu Beginn des 20. Jahrhunderts

Zucker und Kartoffeln: Ohne diese beiden Lebensmittel ging zu Beginn des 20. Jahrhunderts nichts. Da viele Menschen noch in der Landwirtschaft arbeiteten, benötigten sie über 4000 kcal am Tag.

Erst, als um 1910 die Vitamine entdeckt und dank der Alkoholbekämpfung Früchte auch für anderes verwendet wurden, tauchten sie in Gerichten auf – genauso wie das Gemüse übrigens.

Die frühen Jahrzehnte haben aber nicht nur Älplermagronen, Gschwellti und Rösti populär gemacht, sondern auch den Klassiker Birchermüesli.

Ravioli und anderes Dosenfutter: Rezepte mit Konserven

Auch wenn es die Konservendosen bereits seit dem 18. Jahrhundert gibt, so richtig populär wurden sie in der Schweiz erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Und wusstest du, dass der Dosenöffner erst 45 Jahre nach der Dose erfunden wurde? Zum Glück lassen sie sich heute ganz unkompliziert öffnen, was das Kochen damit noch einfacher macht.

Die folgenden Rezepte zelebrieren klassische Dosen-Gerichte genauso wie neue Konserven-Kreationen.

Noch mehr Dosenfutter

Riz Casimir und Spaghetti Bolognese: Internationale Küche zur Jahrhundertmitte

Nach den Weltkriegen ging es bergauf. Nicht nur wirtschaftlich, sondern auch in der Küche zeigte sich der Wohlstand. Das Essen wurde vielfältiger und internationaler.

Und weil viele Frauen zu arbeiten begannen, wurde das Kochen einfacher: Dank neuer Geräte wie dem Kühlschrank (um 1950) und Convenience-Produkten, die ab der Mitte des Jahrhunderts erfunden wurden.

Tiefkühlpizza und Päcklisuppe waren aber längst nicht so beliebt, wie andere Klassiker aus dieser Zeit. Die Internationalisierung sorgte nämlich dafür, dass in der Schweiz mehr und mehr italienisch gekocht (Spaghetti Bolognese!) und auch sogenannt «exotisch» wurde. So erfand Mövenpick 1952 Riz Casimir – DIE Kindheitserinnerung schlechthin.

Jetzt ist Party: Rezept-Stars aus den 70ern und 80ern

Nicht nur im Nachtclub war in den 70ern und 80ern Disco, sondern auch in der Schweizer Küche. Die Zutaten wurden ausgefallener, und bei jeder Gelegenheit kam man gesellig zusammen. So sind Partybrote, Cassata und Crevettencocktail, aber noch viele weitere Partyklassiker entstanden. Wir feiern sie bis heute!

Noch mehr Schweizer Rezepte

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