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Chillies

Pikante Fakten zu Chili

Sie peppen Gerichte auf und heizen so richtig ein: die Chili und Peperoncini. Wir liefern dir Antworten auf die brennendsten Fragen – und natürlich heisse Rezepte!

Die Chilischoten sind die Früchte der Capsicum-Pflanze, einem Nachtschattengewächs. Die Peperoncini sind eine italienische Chili-Sorte. Beide sind schmal und länglich und wechseln mit zunehmendem Reifegrad von Grün auf Gelb, Orange und schliesslich Rot. Einen klaren Unterschied zwischen Chili und Peperoncini gibt es allerdings nicht. Als Faustregel gilt: Peperoncini sind etwas grösser als Chilischoten, diese sind hingegen etwas schärfer.

Diese Suppen mit Chili heizen so richtig ein

So erkennst du den Schärfegrad der Chili

Optisch gibt es leider keine Hilfe, um den Schärfegrad einer Chili zu bestimmen. Es gibt kleine, sehr scharfe, aber auch grosse scharfe – und umgekehrt. Wenn man aber weiss, welche Sorte man vor sich hat, hilft die Scoville-Skala weiter. Sie gibt Auskunft, wie scharf eine Chilisorte ist. Ein paar der gängigsten Chilis nach zunehmender Schärfe:

Peperoncini 100 – 500 Scoville
Jalapeño 2’500 – 8’000 Scoville
Cayennepfeffer 30’000 – 50’000 Scoville
Habanero 100’000 – 350’000 Scoville
Carolina Reaper* 1’400’000 – 2’200’000 Scoville 
Die Carolina Reaper ist die schärfste Schote der Welt

Wo steckt die Schärfe in der Schote?

Meist fühlt sich der zweite Biss schärfer an als der erste. Das liegt daran, dass die höchste Konzentration des Alkaloids Capsaicin – das für die Schärfe verantwortlich ist – in den Scheidewänden der Chili liegt, und nicht wie oft angenommen, in den Samen. Aber Vorsicht: bei sehr scharfen Schoten breitet sich die Schärfe überall aus, es nützt also nichts, die Scheidewände zu entfernen.

Wie viele Varianten Chili con carne gibts?

Bei Migusto zumindest, sind es – die vegi und vegane Variante eingeschlossen, 13. Das sind unsere sieben Beliebtesten: 

Was tun, wenn es zu scharf ist?

Nicht jede Chili-Sorte entwickelt ihre Schärfe gleich schnell. Die einen, zum Beispiel die Chiltepin, sind explosionsartig sofort scharf, die anderen, wie die Habanero, entwickelt ihre Schärfe nur langsam im Gaumen. Wer ausprobiert, sollte darum stets ein Glas Milch, einen Löffel Naturejoghurt oder ein Stück Brot bereithalten. Für alle, die sich vegan ernähren: Es funktioniert auch mit Hafermilch und Sojajoghurt. 

Ist das Gericht noch nicht serviert, gibt es diverse Möglichkeiten, um die Schärfe zu neutralisieren:

1. Gib Milchprodukte wie Butter, Milch oder Joghurt hinzu. Das Fett sorgt dafür, dass sich Schärfestoffe binden. Ist die Speise bereits fetthaltig, dann kannst du das sich ansammelnde Fett abschöpfen, weil darin die Schärfestoffe gebunden sind.

2. Gib Süsse hinzu: Bei leichter Schärfe können etwas Honig oder Zucker die Intensität reduzieren.

3. Koche rohes Gemüse mit: Kartoffeln oder Karotten binden einen Teil der Schärfestoffe. Lasse sie eine Weile mitkochen und entferne sie – sofern sie nicht zum Gericht passen – wieder. 

4. Füge Flüssigkeit hinzu: So bekommst du zwar eine grössere Menge des Gerichts, dieses aber mit weniger Schärfe. 

Und: je häufiger wir scharf essen, desto weniger schlimm empfinden wir es. Das liegt daran, dass wir uns an das Schärfe-Gefühl gewöhnen.

Wie du zwischendurch runterkühlen kannst

Machs wie in Indien, servier Joghurt mit Gurke dazu. Das kühlt Zunge und Gaumen etwas runter und du bist wieder bereit für die nächsten scharfen Bissen. Joghurt und Gurke sind aromatisch relativ neutral und passen fast immer.

Ich habe mir nach dem Chili-Schneiden in die Augen gefasst. Was kann ich tun?

Auch hier können Milch und Joghurt helfen. Ein sauberes Tuch reintunken und sanft auf die brennende Stelle drücken. Noch besser: Beim Chili-Schneiden Handschuhe tragen. Mit denen fasst man sich weniger oft in die Augen. 

Passt Chili nur zu pikanten Speisen?

Ganz im Gegenteil! Wie wir oben gelernt haben, reagiert Schärfe auf Süsse. Darum passt Chili auch gut in süsse Speisen und zu Früchten:

Für alle, die jetzt Lust Scharfes haben: Unsere Chili-Favourites

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