Süsskartoffel-Rezepte und was du über die tolle Knolle wissen musst

Auch wenn sie im Deutschen den gleichen Namen tragen: Die Süsskartoffel ist mit der Kartoffel weder verwandt noch verschwägert, Süsskartoffeln gehören zur botanischen Familie der Windengewächse. Kartoffel und Batate, wie die Süsskartoffel auch genannt wird, unterscheiden sich sogar in der Zubereitung und Verwendung. Während die Kartoffel immer gegart verzehrt wird, kann man die Süsskartoffel auch roh in Salaten verspeisen.

Süsskartoffeln sind weniger anfällig fürs unerwünschte Keimen, und in ihrer Schale kann sich kein giftiges Solanin bilden, wie das bei den Kartoffeln aus der Familie der Nachtschattengewächse der Fall ist.

Wer die Süsskartoffel wegen vermeintlich niedriger Kalorien gegenüber der Kartoffel bevorzugt, liegt falsch, denn die Süsskartoffel enthält ca. 111 Kilokalorien pro 100 Gramm, die Kartoffel nur 76. Das liegt am höheren Kohlenhydratgehalt der Süsskartoffeln. Fettarm sind hingegen beide. Meist verderben uns reichhaltige Saucen und Käse die Energiebilanz im Zusammenspiel mit den Knollen. Aber dafür können die Kartoffeln ja nichts.

Bei der Zubereitungsdauer auf dem Herd hat die Süsskartoffel gegenüber der gewöhnlichen Kartoffel ein wenig die Nase vorn. Wenn man sie in Würfel geschnitten in Wasser kocht, zum Beispiel für eine Suppe oder ein Püree, ist die Süsskartoffel mit einer Kochdauer von nur 10 Minuten ziemlich schnell gar.

Auch im Backofen hat die Süsskartoffel einen zeitlichen Vorsprung: Bei 200 °C ist die rohe Süsskartoffel in nur 30 Minuten butterweich während ein Erdapfel noch mindestens 10 Minuten länger braucht. Baked Potatoes gelingen mit den süssen Knollen schneller.

Besonders beliebt sind Süsskartoffel-Pommes aus dem Backofen. Damit sie knusprig werden, wenden sie unsere Rezeptautorinnen und -autoren in etwas Maisstärke.

Mit ihrer ausgesprochenen Süsse steht der Süsskartoffel auch der Weg frei zu Desserts und Backwaren.