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Verschiedene Microgreens

Sprossen ziehen und mit ihnen kochen

Sie krönen so manches Gericht, zum Beispiel Suppen und Sandwiches. Wir erklären, was Sprossen sind und wie man sie selber zieht. Und servieren passende Rezepte.

Microgreens, Sprossen und Keime – alles das Gleiche? Nein. Sprossen sind die kleinen Keimlinge mit Wurzel und maximal zwei jungen Keimblättern. Bei den Microgreens handelt es sich bereits um kleine Pflanzen mit mindestens zwei normalen Blättern. In den meisten Fällen werden die zarten Pflänzchen direkt über der Wurzel abgeschnitten. Die Greens – auch Mikrogrün genannt – enthalten viele Vitamine, Mineralien sowie sekundäre Pflanzenstoffe.

Als Topping auf Suppen, Crunch im Sandwich oder in der Saladbowl bereichern Sprossen nicht nur geschmacklich, sondern punkten auch mit ihrem Mix aus Vitaminen, Mineralien, Eiweiss, Kohlenhydraten und Ballaststoffen. Dabei sollte man – trotz ihrer Inhaltsstoffe – die Erwartungen in sie nicht zu hoch setzen: Man verspeist meist nur eine sehr kleine Menge, sodass man auch nur wenig Nährstoffe mit ihnen aufnimmt. Bei den scharfen Sprossen aus der Familie der Kohlgewächse (Rucola, Radieschen, Rettich, Senf) landen meist nur ein paar Gramm auf dem Teller.

Sprossen in der Migros

Sprossen im Keimglas ziehen

Beliebte Sprossen sind die vom lieblich-scharfen Daikon-Rettich, vom Radieschen sowie die milden und zarten Alfalfa-Keime. Rettich und Radieschen können einem mit ihrer Schärfe bisweilen Tränen in die Augen treiben. Sprossen haben den Vorteil, dass man sie sehr gut im Keimglas auf der Fensterbank ziehen kann. So kann man selbst in den kühleren Monaten des Jahres daheim feines Grün ziehen.

Dazu gibt man jeweils 1-2 Esslöffel der speziellen Keimsaat für Sprossen in das Keimglas, lässt die Saat einige Stunden quellen und giesst das Wasser dann ab. Das Glas steht dann über Kopf, sodass überflüssiges Wasser ablaufen kann. Gespült wird jeweils morgens und abends und natürlich sehr gründlich vor der «Ernte», wenn sich die beiden Keimblätter gebildet haben. Wer den Zeitpunkt verpasst, kann die Sprossen auch mit den ersten richtigen Blättern entnehmen.

Wem das Ziehen von Radieschen- und Rettich-Sprossen gut gelingt, kann sich an die etwas schwereren Sorten heranwagen: Zwiebeln benötigen bis zu 12 Tagen bevor sie überhaupt keimen und wollen natürlich ebenfalls zweimal täglich gewässert werden. Ebenfalls für Fortgeschrittene sind Rotkohlsprossen, die ähnlich lange zum Keimen benötigen.

Sprossen und Microgreens in der Keimschale auf der Fensterbank ziehen

Sprossen von Kresse und Rucola oder auch Broccoli zieht einfach mit mit einem Kresse-Starter-Set. Idealerweise weicht man ca. 1 Esslöffel Samen für 15 Minuten in kaltem Wasser ein. So lassen sich die kleinen Samen gut auf dem Siebeinsatz verteilen. Genügend Wasser im Starter-Set-Behälter stellt sicher, dass die Greens auch nach dem Keimen gut mit Wasser versorgt wird. Alternativ kann man eine Gefrierdose mit Küchenpapier auslegen.

Nach dem Befeuchten des Papiers gibt man die Samen auf das Papier und deckt die Dose locker, aber nicht luftdicht ab, sodass die Feuchtigkeit nicht verdunstet. Bei dieser Methode muss man die Kresse häufiger befeuchten, damit sie nicht austrocknet. Wichtig für grüne Blätter ist ein warmer Platz auf der Fensterbank. Sobald die ersten beiden Blätter grün sind, kann mit der Schere geerntet werden. Die Blätter wachsen danach nicht nach, die Reste können im Kompost entsorgt werden. Diese Methode funktioniert übrigens auch für Radieschen-, Rettich oder Chiagrün. Damit sind Radieschen und Rettich die beiden Greens, die mit beiden Methoden funktionieren.

Microgreens in Erde ziehen

Erbsen- und Sonnenblumen-Greens benötigen Erde, denn bei beiden sind die Triebe deutlich länger als bei Radieschen-Greens, sie benötigen dafür mehr Zeit. Deshalb sind sie auf Nährstoffe aus der Erde angewiesen. Besonders effizient zieht man diese Greens in einem länglichen Blumenkasten, wer nur wenige Greens produzieren möchte, nimmt einen Blumentopf oder auch eine Plastikschale mit Löchern. Dazu kannst Du ruhig auch Gemüseschalen verwenden, die sonst ungenutzt im Müll landen. Grosse Samen wie Erbsen oder Sonnenblumen weicht man zunächst über Nacht ein.

Zum Säen gibt man Erde in die Gefässe und drückt sie gut an. Dann kommen die Samen, die man sehr dicht auf der Erde verteilt. Ebenfalls gut andrücken und ordentlich mit Wasser besprühen. Anders als beim Aussäen von Gemüse bedeckt man die Samen für Greens nicht mit Erde, sondern man legt ein Tuch auf das Gefäss. So bleiben die Samen im Dunkeln und die Oberfläche trocknet nicht so schnell aus. Täglich wieder mit Wasser besprühen. Sobald die Greens das Tuch erreichen, kann man es entfernen und an einen sonnigen Platz stellen. Geerntet werden die Greens mit einer Schere. Bei den Sonnenblumen-Greens verwendet man 10 bis 15 cm lange Triebe, doch allzu lange sollte man nicht warten, denn sonst verliert sich der nussige Geschmack.

Saatgut

Saatgut für Sprossen und Keimlinge sowie weitere Tipps findest du bei Do it + Garden.

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