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Broccoli

Broccoli

Broccoli gilt aufgrund seiner Nährstoffdichte als Superfood. Um seinen feinen Eigengeschmack nicht zu überdecken, sollte er nur dezent gewürzt werden.  
Broccoli

Der Broccoli ist ein Geschenk italienischer Gastarbeiter. Diese brachten die grüne Kohlsorte Mitte des 20. Jahrhunderts in die Schweiz. Seither hat er einen festen Platz in unseren Speiseplänen. Dies nicht zuletzt aufgrund seiner vielen Inhaltsstoffe, die ihn zur wertvollsten Kohlsorte überhaupt machen.

Herkunft und Besonderheiten von Broccoli

Broccoli gehört zur Familie der Kreuzblütler und ist eng verwandt mit dem Blumenkohl. Vermutlich stammt der Broccoli ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum, war jedoch lange Zeit nur in Italien verbreitet. Der einflussreichen italienischen Familie Medici ist es zu verdanken, dass er im 16. Jahrhundert nach Frankreich gelangte und von dort aus weiter nach England und Amerika. Durch italienische Gastarbeiter fand er im 20. Jahrhundert seinen Weg in die Schweiz und ist seither von den hiesigen Tellern nicht mehr wegzudenken. Heute wird er weltweit kultiviert, die grössten Produzenten sind China, Indien, Spanien und Italien. Auch in der Schweiz wird Broccoli als typisches Sommergemüse angebaut, seine (inländische) Saison hat er von Mai bis Anfang November.

Broccoli gilt als die wertvollste Kohlsorte der Welt. Grund dafür dürften neben dem aromatischen Geschmack vor allem seine Inhaltsstoffe sein. Nicht umsonst gilt er als Superfood. Broccoli ist besonders reich an Vitamin C und Provitamin A sowie den Mineralstoffen Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen und Zink. Des Weiteren enthält er viele Ballaststoffe und ist mit 3,5 g Protein pro 100 g Kohl eine gute zusätzliche Eiweissquelle.

Nährwerte von Broccoli (pro 100 g)

Kalorien 35 kcal
Fett 0,2 g
Kohlenhydrate 2,7 g
Eiweiss 3,5 g
Ballaststoffe 3 g

Zubereitung und Verwendung von Broccoli

Broccoli ist eine weltweit beliebte Gemüsebeilage und schmeckt hervorragend gegart mit etwas Zitronensaft und Mandelblättchen. Darüber hinaus ist er Bestandteil unzähliger Gerichte verschiedenster Landesküchen. So findet er seinen Platz im thailändischen Curry, ebenso in Nudelaufläufen, in Suppen oder als Nährstofflieferant in grünen Smoothies. Wer auf die Erhaltung der Nährstoffe erpicht ist, sollte Broccoli am besten roh geniessen. Bei längerer Kochzeit oder höheren Temperaturen büsst er einige seiner wertvollen Inhaltsstoffe ein.

Lagerung und Haltbarkeit von Broccoli

Um möglichst frischen Broccoli zu erhalten, sollte man auf eine intensive grüne Farbe und knackige Blätter und Stiele achten. Er hält nur wenige Tage und schmeckt am besten, wenn er frisch zubereitet wird. In Frischhaltefolie eingewickelt hält sich Broccoli maximal drei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks.

Saisonalität

  • Schweiz*
  • Nahes Ausland**
  • Kulinarik-Tipp***
Monat Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Broccoli

Broccoli einfrieren

Möchte man Broccoli einfrieren, empfiehlt es sich, die einzelnen Röschen vor dem Gang ins Gefrierfach kurz zu blanchieren. Durch diesen Vorgang werden gewisse Enzyme zerstört, die den Abbau von Vitamin C begünstigen. Blanchiert und in einem Plastikbeutel verpackt hält er sich bis zu einem Jahr.

Wilder Broccoli

Wilder Broccoli, auch als Italienischer Broccoli oder Cime di rapa bekannt, stammt, wie der Spitzname vermuten lässt, aus dem Mittelmeerraum und ist hierzulande noch relativ unbekannt. Er hat kleine, weniger dichte Blütenstände, dafür langstielige, hellgrüne Blätter, die essbar sind. Der wilde Broccoli schmeckt intensiv, leicht bitter und scharf. Traditionell werden Blütenstände und Blätter mit Peperoncini, Sardellen und Knoblauch in Öl angebraten und zu Spaghetti serviert. Kurz angedünstet eignet er sich auch prima als knackige Beilage zu Fleisch oder Fisch.

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