So wird der Kartoffelgratin knusprig und cremig

Seinen Namen verdankt der französische Gratinklassiker der Legende nach einem Leutnant aus der Region Dauphiné im Südosten Frankreichs. Dieser soll seinen Gästen 1788 in Milch gegarte Kartoffelscheiben serviert haben.

Der Gratin wurde seither vielfach abgewandelt, mit weiteren Zutaten wie Knoblauch und mediterranen Kräutern angereichert oder mit Käse überbacken. 

Unser Rezept ist einfach und gut: Fürs Aroma reibt man die Gratinform zuerst mit einer Knoblauchzehe aus. Dann werden die Kartoffelscheiben eingeschichtet und mit einem Guss aus Milch und Rahm gratiniert. Muskatnuss, Salz und Pfeffer sorgen für eine feine Würze.

Mit seinem dezenten Geschmack und der Cremigkeit passt der Gratin zu vielen Gerichten. Serviere ihn zum Beispiel zu einem Braten, einem knackigen gemischten Salat oder zu Grillfleisch.

Ja, aber da sich rohe Kartoffeln schnell bräunlich verfärben, solltest du den Gratin nicht ungekocht lagern.

So kannst du ihn bereits am Vortag vorbereiten: Den Gratin dauphinois gemäss Rezept zubereiten, aber nur für die Hälfte der Backzeit backen.

Gratin aus dem Ofen nehmen, ganz auskühlen lassen, mit Klarsichtfolie bedecken und im Kühlschrank lagern.

Am nächsten Tag Gratin schon eine halbe Stunde vor dem Backen aus dem Kühlschrank nehmen und im vorgeheizten Ofen fertigbacken. 

In einigen Rezepten für Gratin dauphinois werden festkochende Kartoffeln verwendet. Mit mehligkochenden Kartoffeln wird der Gratin aber sämiger.

Auch sollte man die Kartoffeln nach dem Schälen nicht noch einmal in Wasser einlegen oder waschen. Damit würde man die Stärke entfernen, die den Guss eindickt.

Schneide die Kartoffeln nicht von Hand, sondern mit einer Reibe oder einem Gemüsehobel in gleichmässige, dünne Scheiben.

Kartoffelscheiben ziegelartig in die Gratinform schichten. Achte darauf, dass dabei möglichst viele Ecken und Kanten entstehen. Diese werden im Ofen besonders knusprig.

Möchtest du maximale Knusprigkeit? Bestreiche in der Hälfte der Backzeit die knusprigen Stellen des Gratins mit etwas zusätzlicher Butter und backe den Gratin dann fertig.

Wer möchte, kann den klassischen Kartoffelgratin auch variieren. Einfachste Methode: Bestreue den Gratin dauphinois kurz vor Ende der Backzeit mit geriebenem Käse und lasse diesen im Ofen goldgelb schmelzen.

Hier haben wir weitere Rezepte für Kartoffelgratin gesammelt: mit Lachs oder Äpfeln und auch vegan ist ein Gratin ein Genuss.