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Dörrbohneneintopf mit Salsiz

Eintopf oder One Pot: Das Gute ins Töpfchen

Der gute alte Eintopf ist als «One Pot» wieder in aller Munde. Kein Wunder: Er ist einfach zuzubereiten, eignet sich zur Resteverwertung und wärmt die Seele.

Von Rindsragout bis Linseneintopf, von Gulasch bis Paella – der Eintopf machte weltweit Karriere. Zeit für die Frage: Was ist ein Eintopf? 

Für einen Eintopf wird nur eine Pfanne oder ein Bräter verwendet. Alle Zutaten kommen entweder zusammen oder nacheinander (je nach Garzeit) in den Topf. Aromatische Elemente wie Zwiebeln und Knoblauch werden entweder zuerst angedünstet oder zusammen mit stärkehaltigen Ingredienzen wie Kartoffeln oder Nudeln in den Topf gegeben. Eintöpfe sind in der Regel sättigende Hauptgerichte.

Vier Tipps für einen Topf

  1. Garzeit bestimmt die Grösse

    Kommen alle Zutaten gleichzeitig in die Pfanne, sollten sie je nach Garzeit grösser oder kleiner geschnitten werden. Zutaten mit langer Garzeit klein schneiden, Zutaten die schneller gar sind, gröber.

  2. Flüssigkeit regulieren

    Ist der Eintopf zu trocken, kann jederzeit etwas mit Bouillon ergänzt werden. Teigwaren saugen oft viel Flüssigkeit auf, oder wenn man eine verhältnismässig breite Pfanne verwendet, bei der die Flüssigkeit schneller einkocht.

  3. Mit Konsistenzen spielen

    Etwas Crunch (z. B. in Form von gehackten Nüssen), frische Kräuter oder feingeschnittene Frühlingszwiebeln geben dem eher weichen Gericht eine neue Konsistenz und bringen zusätzlich Farbe und Aroma. Ebenfalls fein: Als saures Finish noch etwas Crème fraîche.

  4. Ein Schuss Säure

    Merkt man, dass dem Eintopf/One Pot noch etwas Aroma fehlt, wirkt Säure Wunder. Zum Beispiel mit etwas Zitronensaft oder einem Schuss Essig.

Eintöpfe mit Fleisch oder Fisch

Eintöpfe aus aller Welt

Vegane Eintöpfe

One-Pots mit Pasta

Die faszinierende Geschichte des Eintopfs

  1. Seit wann gibt es den Eintopf?

    Ausgrabungen aus der Zeit von 7500 v. Chr. im Iran lassen vermuten, dass Eintopf schon damals ein gängiges Gericht war. Mit nahrhaftem Eintopf aus Getreide und Hülsenfrüchten wurden auch die Gladiatoren im alten Rom genährt. Das Ganze hat jeweils die ganze Nacht auf kleinem Feuer gekocht. Weil Fleisch selten und kostbar war, nutzte man Fleisch zum Aromatisieren des gesamten Topfinhalts.

  2. Wer ass Eintopf?

    Früher waren in der Armeleuteküche lediglich zwei Zubereitungsarten bekannt: Eintopf und Brei. Die Rezepte wurden selten aufgeschrieben: Je nach Saison und Verfügbarkeit kam einfach alles in den Topf, ohne Mengenangaben, ohne genaue Zubereitungszeiten. 


    Was heute als «One-Pot-Meal» ein angesagter Food-Trend ist, war damals schlicht die einzige Art zu kochen. Denn statt voll ausgestatteter Küche gab es nur eine Feuerstelle und nur einen Topf.


    Quelle: Kulturgeschichte des Essens und Trinkens, Gert von Paczensky, Anna Dünnebier, Orbis Verlag

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