Kulinarische, gesellige Buffets sind in Schweden hoch im Kurs: Im Sommer geniesst man das Smörgåsbord (von Smörgås = Butterbrot und Bord = Tisch), im Winter das Julbord (Jul = Weihnachten). Das weihnachtliche Büffet wird im Advent, vor allem aber an den Weihnachtstagen serviert.
Die Speisen werden auf einem grossen Tisch, einer Anrichte oder auch auf den Arbeitsplatten der Küche angerichtet und sind ein Mix aus dem Besten, was der Norden zu bieten hat: Diverse Fischgerichte wie eingelegter Hering, gebeizter Lachs (auch Gravad Lachs genannt) und Krabben, dazu Knäckebrot mit verschiedenen Toppings.
Die warmen Speisen umfassen unter anderem die bekannten Fleischbällchen Kötbullar, ein Julskinka – der schwedische Weihnachtsschinken – mit Kartoffelgratin und Rotkohl. Oft sind auf dem Buffet auch diverse Käse und selbstverständlich viele Desserts zu finden, darunter die Ginger-Cookies Pepparkakor, die grüne Prinzessinentorte und der Weihnachts-Milchreis Risgrynsgröt.
Das Tolle am Julbord: praktisch alle Speisen lassen sich gut vorbereiten, damit man später Zeit für die Gäste hat und ausgiebig mit dem schwedischen Glühwein Glögg anstossen kann. Weniger aufwendig ist die Vorbereitung, wenn alle ein bis zwei Gerichte mitbringen. So macht das Julbord auch am meisten Spass: Da doch einiges an Essen vorbereitet wird, sollen genügend Gäste mitessen. Am besten nimmt man sich dafür mehrere Stunden Zeit und schöpft jeweils kleinere Portionen – die Bewegung vom Platz zum Buffet regt die Verdauung an. Hier unsere liebsten Rezepte vom Julbord.
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