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gelbes Curry

Curry

Curry würzt verschiedenste Gerichte und betört das Auge mit knalligen Farben. Das weit verbreitete Currypulver ist eine britisch-indische Kreation.

Curry ist keine Pflanze oder Frucht, sondern vielmehr eine bunte Mischung orientalischer Gewürze. Dem britischen Kolonialismus verdanken wir in Europa das heute allgegenwärtige Currypulver. Es hat kein festgelegtes Rezept, die Zutaten unterscheiden sich je nach Mischung. Anwendung findet es heute sowohl in asiatischen wie auch europäischen Gerichten.

Nährwerte von Currypulver (pro 100 g)

Kalorien 320 kcal
Fett 13,5 g
Kohlenhydrate 55 g
Eiweiss 12 g
Ballaststoffe 33 g

Herkunft und Zusammensetzung von Curry

Curry in Pulverform ist ein Produkt der britischen Kolonialzeit in Indien. In Indien werden die einzelnen Gewürze nach und nach ins Gericht gegeben; die Briten vereinfachten es sich, indem sie die Gewürze in einer Gewürzmischung zusammenfügten. Diese nannten sie ganz einfach Currypulver. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist in Grossbritannien das Interesse an Curry-Gerichten enorm angestiegen. Heute ist das Pulver aus vielen Rezepten nicht mehr wegzudenken.  

Currypulvermischungen bestehen aus einer Vielzahl von Gewürzen und unterscheiden sich in Geschmack (fruchtig-mild bis höllisch-scharf), Konsistenz (pulverfein bis grob) und Farbe (sonnengelb bis dunkelorange und braun). Kurkuma ist klassischerweise in fast jeder Mischung enthalten und sorgt für die typisch gelbe Farbe. Des weiteren gehören Koriander, Kreuzkümmel, Ingwer, Kardamom, Chili, Senfsamen und Zimt zum Standardbouquet. Bei der Auswahl helfen Anhaltspunkte wie mild oder scharf oder ein Blick auf die Zutatenliste weiter. Für Fisch und Geflügel empfiehlt sich eine eher milde Currymischung, für Lamm- und Rindfleisch eine eher kräftigere – der Rest ist Geschmackssache.

Zubereitung und Verwendung von Curry

Currypulver spielt in vielen asiatischen Gerichten eine entscheidende Rolle, vom Thai-Curry über unzählige Fleisch- und Fischgerichte. Es gibt nur wenige Gerichte, in denen das gelbe Pulver total fehl am Platz ist. Die exotische Note des Currys verfeinert auch Suppen, Dressings und Dips. Neben orientalisch angehauchten Rezepten findet Currypulver mittlerweile auch in lokalen Speisen wie Raclette Verwendung. Je nach Gericht verwendet man unterschiedliche Currymischungen. 

Curry Mild

Currymischung, gemahlen

Als Curry Mild, auch Englische Mischung genannt, wird häufig eine fruchtig-milde Currymischung ohne hohen Chili-Anteil angeboten. Sie ist vor allem für europäische Gerichte beliebt, eignet sich jedoch für viele Rezepte.

Currypulver geröstet

Currymischung, geröstet

Bei dieser Currymischung werden die einzelnen Gewürze vor dem Mahlen angeröstet. Dabei verliert Bockshornklee seine Bitterstoffe und Chili wird fruchtiger. Das Resultat sind kräftig-würzige Mischungen, die sich besonders für Fleischgerichte, Dips und Nudelsuppen eignen.

Curry Madras

Curry Madras, gemahlen

Curry Madras ist in der Regel eine schärfere, vollmundige Basismischung. Sie eignet sich für asiatische und indische Currygerichte und verpasst Dips und Brotaufstrichen einen besonderen Kick. Auch als Aromakontrast zu süssen Komponenten wie beispielsweise Bananen schmeckt sie gut.

Garam Masala

Garam Masala, gemahlen

Garam Masala ist eine traditionelle, harmonisch gewürzte Mischung, die laut ayurvedischer Heilkunde den Körper erhitzt. Ihre bräunlich-grüne Farbe erhält sie durch das Weglassen von Kurkuma. Besonders gut entfaltet sich ihr Aroma in Fleischgerichten. Da Garam Masala nicht zu lange kochen sollte, rührt man es für gewöhnlich erst gegen Schluss unter das Gericht.

Thai-Curry

Die Thai-Curry-Mischung ist eine eher scharfe Pulvermischung, die sich, wie der Name verrät, vor allem für thailändische Gerichte eignet, aber auch zu Fleisch oder Meeresfrüchten passt. Ihre rote Farbe erhält sie durch ihren hohen Chili-Anteil. Sie ist auch Bestandteil der roten Thai-Curry-Paste.

Currypasten

Grundlage für viele asiatische und besonders thailändische Curry-Gerichte sind verschiedene Currypasten. Sie bestehen für gewöhnlich aus Öl und verschiedenen zerstampften Gewürzen. Typische Zutaten für Currypasten sind Knoblauch, Chili, Kaffir-Lime-Blätter, Zitronengras, Koriandersamen, Kreuzkümmel und Kardamom. Abgerundet wird der Geschmack oft mit Fischsauce, Rohrzucker und Salz. 

Lagerung und Haltbarkeit von Curry

Die Intensität des Geschmacks fertiger Currymischungen entweicht nach dem ersten Öffnen verhältnismässig schnell. Dunkel und luftdicht verschlossen hält sich das Pulver etwa ein halbes Jahr frisch. Currypasten hingegen halten sich nach dem Öffnen im Kühlschrank bis zu zwei Wochen frisch.

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