Zimt ist eines der ältesten Gewürze der Welt – sein Duft erinnert an Weihnachten. Gewonnen wird er aus der Rinde von Zimtbäumen. Im Handel erhältlich sind bei uns vor allem Ceylon-Zimt und Chinesischer Zimt oder Kassia. Der Ceylon-Zimt stammt von jungen Bäumen, sein Ursprungsland ist Sri Lanka. Man nennt ihn auch den Echten, da er ein hochwertigeres und facettenreicheres Aroma hat, von leicht süss bis mild-holzig. Die Heimat der Kassia ist Südchina. Sie weist einen viel höheren Cumaringehalt auf, schmeckt flacher und etwas scharf. Mit seinem reizvollen Gout setzt Zimt in der Küche raffinierte Akzente. Er triumphiert in Süssem wie Zimtsternen und Glace und verzaubert Heissgetränke wie Chai und Glühwein. Ausserdem macht das Fatburner-Gewürz im griechischen Nationalgericht Moussaka sowie in indischen und orientalischen Fleischgerichten eine gute Figur.
Zimt
Zimtstangen
Die röhrenförmigen, zusammengerollten braunen Zimtstangen behalten ihr Aroma länger als Zimtpulver. Der billigere Kassia-Zimt besteht aus einer einzelnen dicken, harten Rindenschicht. Der teurere Ceylon-Zimt erinnert an eine Zigarre, im Querschnitt sind mehrere gerollte Lagen der Innenrinde erkennbar. Je dünner die Stange, desto feiner das Aroma. Zimtstangen können gebrochen oder ganz verwendet werden. Sie entfalten ihren intensiven Geschmack in Fleischgerichten wie Couscous, Wildragout, Saucen, Suppen und natürlich in vielen Süssspeisen.
Zimt, gemahlen
Das typisch braune Pulver besitzt zwar ein weniger blumiges Aroma als ganze Zimtstangen, ist dafür aber besser dosierbar. Deshalb eignet sich gemahlener Zimt besonders zum Backen und Würzen etwa von Crêpes, Milchreis, Porridge, Lamm- und Geflügelgerichten, aber auch von Tee und Kaffee. Am besten nur kleinere Mengen Zimtpulver kaufen, da der Gout schnell schwindet.
Zimtblüten
Zimtblüten ähneln kleinen Nelken, weshalb sie auch Zimtnelken genannt werden. Sie stammen von den getrockneten Knospen des Zimtbaums. Zimtblüten sind nicht so aromatisch wie Zimtrinde, ihr Gout ist süss mit einer leichten Schärfe. Sie aromatisieren Fleischgerichte, Rotkohl, Weihnachtsgebäck, Gewürzbrote, Sirup und Konfitüre und finden in der asiatischen und arabischen Küche Verwendung.
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