Scheiblettenkäse kam in den 1950er-Jahren in Mode. Karriereförderer war der Toast Hawaii, vorgestellt vom ersten Fernsehkoch im deutschsprachigen Raum, dem Schauspieler Clemens Wilmenrod. Heute ist die verwegene Kombination von Toastbrot, Dosenananas, Schinken, Scheiblettenkäse und Cocktailkirsche zwar eine Rarität auf den Restaurant-Speisekarten. Aber der Scheiblettenkäse überlebte sämtliche Küchen- und Ernährungsmoden. Mehr noch: Ohne ihn wäre die Fastfood-Burger-Kultur undenkbar. Er klemmt in Sandwiches und wird zum Gratinieren ebenso gerne verwendet wie zum Garnieren von Zvieriplättli. Hergestellt wird Scheiblettenkäse aus Reibkäse, vermischt mit Wasser und Schmelzsalzen. Es gibt ihn auf Basis von Emmentaler, Gruyère und Luzerner Rahmkäse, als Sandwich-, Léger-Classic- oder als Toast-Variante. Aromatischer schmecken die sogenannten Scheibenkäse, die nicht verarbeitet, sondern direkt vom Laib geschnitten sind. Der populärste dieser Art ist der Raclettekäse. Praktische Scheiben sind aber auch von mildem Gruyère erhältlich, von Luzerner Rahmkäse, Züribieter, Gouda, Fol Epi, Leerdammer und Cheddar der Sorte Cathedral City.
Scheibletten- und Scheibenkäse
Scheibletten- und Scheibenkäse
Scheiblettenkäse, der Klassiker für Burger und Toast, wird aus Reibkäse, Wasser und Schmelzsalzen gemacht. Scheibenkäse hingegen ist unverarbeiteter Käse.
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