Die Hirse ist ein hartnäckiges Gewächs. Als eines der ältesten Getreide hat sie unzählige Naturkatastrophen, Kriege und Ernährungsmoden überlebt. In der Schweiz etwa war sie einst Grundnahrungsmittel. Daran erinnern heute noch Bräuche wie die Hirsebreifahrt und der Hirsmontag oder Ortsnamen wie Hirsgarten und Hirslanden.
Hirse
Hirse
Im letzten Jahrhundert kam sie dann als Armenkost in Verruf und wurde quasi vom Tisch der Wohlstandsgesellschaft verbannt. Dass sie jetzt eine Renaissance feiert, ist hauptsächlich ihren inneren Werten geschuldet. Die stecknadelkopfkleinen Körner sind nämlich reich an Nährstoffen, glutenfrei und leicht verdaulich, weil sie meist geschält eingesetzt werden.
Zudem ist die Hirse ein kulinarisches Multitalent. Ihr nussiges Aroma steht süssen und pikanten Gerichten gut an. Sie schmeckt heiss und kalt, als Beilage, Hirsotto, Hirsetätschli, Hirseküchlein, Knusperhirse, als Boden für Spinatwähe, in Suppe, Gewürzbrot und sogar als Bier. In Kombination mit Curry und anderen kräftigen Gewürzen ist sie übrigens eine feine Alternative zu Reis.
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