Sie ist eine Abstammung der Blondorange und liefert uns in den kalten Monaten Vitamin C. Für ihre rote Färbung gibt es einen bestimmten Grund. Am besten schmeckt die Blutorange pur ohne Begleitung oder als Saft. 

Ihre rötliche Färbung erhält die Blutorange vor allem durch starke Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. In den bevorzugten Anbaugebieten der Blutorange, zum Beispiel in Sizilien, ist es am Tag oftmals sehr heiss, in der Nacht kühlt es jedoch je nach Jahreszeit bis fast an die Frostgrenze herunter. Dieses Phänomen begünstigt die Vermehrung des Pflanzenstoffs Anthocyane, der Fruchtfleisch und Schale der Früchte dunkelrot einfärbt. 

Obwohl die Orange in China schon mehrere tausend Jahre verbreitet ist, kam sie erst im 15. Jahrhundert nach Europa. Durch eine Mutation verschiedener Blondorangen soll die Blutorange in der Region des Mittelmeeres erstmals aufgetaucht sein.

Hauptunterschied zwischen der Blut- und der Blondorange ist das rötliche Fruchtfleisch und die leicht rötliche Schale der Blutorange. Bezüglich Nährstoffen und Geschmack unterscheiden sich die beiden Sorten nur unwesentlich. Das Fruchtfleisch der Blutorange wird manchmal als etwas süsslicher beschrieben, gewisse Quellen sprechen auch von einer leichten Himbeernote. Wegen ihrem aromatischen Fruchtfleisch schmecken sie pur am besten. Alternativ lassen sie sich auch gut zum Entsaften oder zur Herstellung von Konfitüre verwenden. 

Orangen sollten generell am besten in einem kühlen, trockenen Raum (z. B. im Keller) bei maximal 15 °C gelagert werden. So bleiben sie über mehrere Monate frisch. Während sie im Früchtekorb nach einigen Tagen schon schimmeln können, büssen sie bei einer Lagerung im Kühlschrank schnell an Geschmack ein. In den kalten Herbst- und in den Wintermonaten, lassen sich Orangen auch draussen lagern. Dabei sollte man sie jedoch vor Temperaturen unter 0 °C schützen. 

Die Schale der Halbblutorange ist rötlich, ebenso wie ihr zartes Fruchtfleisch. Anders als die Blutorange ist sie aber nicht durchgehend rot gefärbt. Ihre Sorten, etwa die Tarocco, eignen sich gut zum Entsaften, machen sich jedoch auch gut als Auffrischer in Salaten oder zu Fleischgerichten.