Rund 30 Käsereien in den Innerschweizer Kantonen Luzern, Obwalden und Nidwalden produzieren auf traditionelle, handwerkliche Art den Sbrinz. Ausgesprochen wird der Name dieses Käses wie der Ortsname Brienz, also in zwei Silben: Schbri-enz. Möglicherweise kommt der Name auch von diesem Ort, denn Brienz war im Mittelalter ein wichtiger Umschlagplatz für Käse auf der Alpenroute. Der sehr würzige Sbrinz wurde vor Jahrhunderten in grossen Mengen nach Italien verkauft. Es gibt Käsefachleute, welche die Meinung vertreten, der weltbekannte Parmesan aus Norditalien sei ein nachgemachter Sbrinz. Die Reifung des Sbrinz dauert im Minimum 18 Monate, oft auch wesentlich länger. Je älter der Käse ist, umso würziger ist sein Geschmack. Genossen wird Sbrinz gerne in «Möckli» gebrochen, etwa zum Aperitif, oder als dünn gehobelte Rollen auf einer Käseplatte. Zudem eignet er sich als Reibkäse für verschiedenste Gerichte, auch statt Parmesan auf Pasta.
Sbrinz
Sbrinz
Er ist quasi die Schweizer Version des Parmesans: Der Innerschweizer Sbrinz ist ein lange gereifter, würziger Extrahartkäse, der sich gut reiben lässt.
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