Pistazien knabbern war einst Blaublütigen vorbehalten. In Afghanistan und im Iran, ihrer ursprünglichen Heimat, gelten die leicht süsslich schmeckenden Kerne, deren Aroma an Mandeln erinnert, denn auch heute noch als Delikatesse. Wie die Mandel gehört die Pistazie botanisch nicht zu den Nüssen, sondern zu den Steinfrüchten. Sie wachsen in Trauben an Laubbäumen, die mehrere 100 Jahre alt werden können. Je nach Sorte stecken rundliche oder ovale cremefarbene bis grünliche Kerne in der dünnen, aber harten Schale. In den Handel kommen sie mit und ohne Schale, geröstet und gesalzen oder unbehandelt. Wie echte Nüsse brillieren auch Pistazien mit einem hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, Proteinen, Vitaminen, Spurenelementen, Mineral- und Ballaststoffen. Der grosse Fett- und Eiweiss-Anteil macht die Kerne leider auch anfällig für Schimmel, sogenannte Aflatoxine, die von blossem Auge nicht immer erkennbar sind. Sobald Pistazien muffig riechen, Hände weg! Als Faustregel gilt: Je grüner die Kerne, desto besser die Qualität. Geschälte Pistazien halten luftdicht verschlossen im Kühlschrank bis zu vier Wochen, ungeschälte bei kühler und trockener Lagerung einige Monate. Pistazien passen perfekt zu orientalischen Gerichten, adeln Mortadella, aber auch Gebäck, Glace und Fruchtsalat. Sie entfalten ihr Aroma am besten, wenn sie gehackt und kurz in der Pfanne angeröstet werden.
Pistazie
Pistazie
Pistazien bringen Farbe ins Spiel. Darüber hinaus verleihen die grünen Kerne aus dem Orient süssen und salzigen Speisen ein nussiges, mandelartiges Aroma.
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