Die Pastinake hat eine lange Tradition, verschwand jedoch im Mittelalter fast komplett von unseren Tellern. In den jüngsten Jahren erlebt sie eine kleine Renaissance und das aus gutem Grund: Die Pastinake steckt voller Inhaltsstoffe und überzeugt mit ihrem süsslich-würzigen Geschmack. Zudem ist sie kalorienarm und leicht verdaulich.

Die Pastinake ist ein historisches Wurzelgemüse. Bereits bei den Römern der Antike und bis ins späte Mittelalter war sie eine begehrte Beilage und aufgrund ihrer geringen Krankheitsanfälligkeit ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Mit der Einführung der Karotte und der ertragsreicheren Kartoffel verschwand die Pastinake fast komplett von unseren Tellern. Seit den 1990er Jahren feiert das Wurzelgemüse ein Comeback. Und das zu Recht. Das cremeweisse Fleisch der Pastinake begeistert nicht nur mit seinem Geschmack, der irgendwo zwischen Karotte und Sellerie liegt, sondern auch durch wertvolle Nährstoffe. Der Gehalt an Kalium und Vitamin C ist viermal so hoch wie der von Karotten. Zudem enthält die Pastinake mehr Proteine und Ballaststoffe als ihre orange Schwester. Da die Pastinake nicht nur gesund, sondern auch sehr gut verdaulich ist, wird sie oft in Babynahrung verarbeitet.

Mit ihrem süsslich-würzigen, leicht nussigen Geschmack mundet die Pastinake als Wintergemüse und landet besonders in den kalten Monaten auf dem Teller. Dank ihrem hohen Stärkegehalt lässt sich die Pastinake ähnlich wie Kartoffeln oder Karotten zubereiten. Sie schmeckt sowohl gedünstet als Beilagengemüse oder püriert als würziges Püree. Auch roh im Salat oder als Snack kann man sie essen.

Nach dem Einkauf lassen sich frische Pastinaken ungewaschen bis zu drei Wochen im Kühlschrank aufbewahren. Für eine möglichst lange Haltbarkeit das Grün entfernen und die Knollen in ein feuchtes Küchentuch einwickeln. Im Gefrierfach halten sie sich roh oder blanchiert bis zu einem Jahr.