Kräutertees gehören streng genommen nicht zu den Tees, sondern zu den Aufgussgetränken. Dennoch ist ihre Tradition mindestens so alt wie jene des Tees. Auch sind Kräutertees rund um den Globus bekannt, meistens als Teil der Volksmedizin. Nach dem Motto, gegen jedes Zipperlein ist ein Kraut gewachsen, wurde das Wissen um die Wirkkraft der Kräuter über Generationen hinweg weitergegeben. Im Mittelalter bauten Mönche Heilkräuter im Klostergarten an. Erst mit dem Siegeszug der Chemie respektive moderner Medikamente gerieten Kräutertees immer mehr ins Abseits, bevor sie im Zuge der Alternativmedizin wieder Renaissance feierten. Ebenso wie Früchte- sind Kräutertees Naturprodukte. Reiner Kräutertee basiert auf einer Pflanze, etwa Kamille oder Pfefferminze. Daneben gibt es zahlreiche Mischsorten, die beispielsweise als Einschlafhilfe oder zur Entspannung empfohlen werden. Sogenannte Medizinal- oder Arzneitees, die unter das Arzneimittelgesetz fallen, sind auf der Verpackung entsprechend ausgelobt. Die Qualität von Kräutertees hängt zum einen vom Klima, Boden und von der Witterung ab, zum andern von der Verarbeitung, die möglichst schonend sein sollte. Für Kräutertees werden nicht nur getrocknete Kräuter verwendet, sondern auch Blüten, Wurzeln, Rinden, Früchte, Samen und Hölzer. Die hierzulande populärsten Kräutertees sind Kamille, Pfefferminze, Lindenblüten, Eisenkraut, Salbei, Thymian, Brennnessel, Fenchelsamen und Kümmel.
Kräutertee
Kräutertee
Kräutertees sind rund um den Globus Teil der Volksmedizin. Sie basieren nicht nur auf Kräutern, sondern auch auf Samen, Wurzeln, Blüten, Hölzern, Früchten.
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