Dank dem zunehmenden Kolonialismus gegen Ende des Mittelalters verbreitete sich die Peperoni von Amerika aus in der ganzen Welt. Ihre Inhaltsstoffe und die vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten machen sie weltweit zu einem beliebten Gemüse, auch wenn sie nur in wärmeren Gebieten wächst.
Peperoni
Nährwerte von Peperoni (pro 100 g)
Kalorien | 25 kcal |
Fett | 0,3 g |
Kohlenhydrate | 3 g |
Eiweiss | 1 g |
Ballaststoffe | 2 g |
Herkunft und Besonderheiten der Peperoni
Die Peperoni, in Deutschland auch Paprika genannt, gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und umfasst neben der klassischen milden Peperoni auch die kleinere scharfe Variante, die Chili. Ursprung der Peperoni-Arten ist Mittel- und Südamerika, wo sie schon lange vor der Entdeckung Amerikas von den Einheimischen kultiviert wurde. Durch den aufkommenden Kolonialismus im Spätmittelalter verbreitete sie sich praktisch auf der ganzen Welt und wurde schnell fester Bestandteil in der Küche vieler Länder. Heute wird die Peperoni in tropischen und gemässigten Zonen rund um den Globus angebaut, die grössten Produzenten in Europa sind die Türkei und Spanien. Angeboten wird die Peperoni im Handel je nach Reifestadium in den Farben grün, gelb, orange und rot. Was alle Peperoni gemeinsam haben, sind die wertvollen Inhaltsstoffe. Frisch haben sie deutlich mehr Vitamin C als Zitronen und als einziges Gemüse enthalten sie das Antioxidans Vitamin P.
Peperoni richtig aufbewahren
Frische Peperoni werden fälschlicherweise oft im Kühlschrank gelagert. Da sie jedoch warme Wetterbedingungen gewöhnt sind verlieren sie dort viele Inhaltsstoffe und werden schnell matschig. Wer die Möglichkeit hat, sie an einem dunklen, kühlen Ort wie im Keller oder in einer Speisekammer zu lagern, sollte diese nutzen. Eine Ausnahme bilden angeschnittene Peperonistücke. Diese sollte man in einer luftdicht verschliessbaren Box im Kühlschrank lagern, um sie vor dem Austrocknen zu bewahren.
Peperoni: Zubereitung und Verwendung
Die knackigen, saftigen Peperoni eignen sich hervorragend zum rohen Verzehr. So profitiert man am meisten von den Inhaltstoffen, von denen einige nicht hitzebeständig sind und beim Kochen zum Teil verloren gehen. Doch auch beim Braten oder Grillieren entwickelt sich ein feines Aroma. Hervorragend schmecken etwa mit Hackfleisch oder Reis gefüllte Peperoni, die im Ofen zubereitet werden.
Cecei
Die länglich schlanke, spitzförmige Peperoni kommt ursprünglich aus Ungarn. Ihr Teint ist zunächst vornehm blassgelb. Ausgereift leuchtet die Cecei glutorange. Geschmacklich mild und süsslich, wird sie von Klein und Gross geliebt, egal ob roh, gegart, gefüllt oder in ungarischen Spezialitäten, zum Beispiel in Gulasch.
Peperoni, gelb
Sonnengelb leuchtet die Peperoni, wenn sie nicht mehr unreif, aber noch nicht ausgereift ist. Ihr Fleisch hat eine eher weiche Konsistenz und ein süsslich fruchtiges Aroma. Sie wirkt roh dekorativ in Salaten, mundet aber auch in warmen Gerichten. Säurehaltige Zutaten wie Wein färben ihr Gelb bräunlich.
Peperoni, grün
Die Grüne wird von Gourmets wegen ihrer Bitterstoffe und des markanten, herb-würzigen Geschmacks geschätzt. Sie wird unreif geerntet und enthält etwas weniger Vitamin C als die reifen Roten sowie Chlorophyll statt Carotinoide. Sie eignet sich sehr gut zum Füllen, für Eintöpfe und Pastasaucen.
Peperoni, orange
Die Knallorange ist die Süsseste der Familie und deshalb auch bei Kindern sehr beliebt. Sie enthält ähnlich viel Vitamin C wie ihre rote Schwester, soll aber ungeschält leichter verdaulich sein als die ganze Sippe. Deshalb isst man sie gerne roh. Sie eignet sich aber auch zum Grillieren, Dünsten und für Ofengerichte.
Peperoni, rot
Ihre signalrote Farbe verheisst Reife, reichlich Carotinoide und besonders viel Vitamin C, nämlich bis zu 300 Milligramm pro 100 Gramm Frischgemüse. Geschmacklich vereint die rote Peperoni das Süssliche der gelben mit dem Herben der grünen. Deshalb eignet sie sich für alle Zubereitungsarten.
Spitzpeperoni, rot oder Ramiro oder Kapja
Die schlanke, spitzförmige Spanierin kann bis zu 20 Zentimeter lang werden. Sie enthält ähnlich viel Vitamin C wie ihre kugelige rote Schwester, hat aber eine dünnere Haut und ist deshalb leichter verdaulich. Ihr saftiges Fleisch schmeckt lieblich-süss. Sie macht sich gut in Salat sowie grilliert und gefüllt.
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