Die Peperoni treibt es gerne bunt. Sie tritt in allerlei Farben, Sorten und Schärfegraden auf. Das vielseitige Gemüse kam nach dem Zweiten Weltkrieg mit den italienischen Immigranten in die Schweiz. Darum nennen wir die Gemüsepaprika Peperoni, die Mehrzahl des italienischen Begriffs Peperone. Die Farbe verrät den jeweiligen Reifegrad der Schote, wobei auch die grünen, «unreifen», kulinarisch reizvoll sind. Die Kerne und die Scheidewände enthalten das brennende Alkaloid Capsaicin und werden entfernt, soll das Gemüse mild schmecken. Frische Peperoni haben viel mehr Vitamin C als Zitronen und als einziges Gemüse das Antioxidans Vitamin P. Sie sind prall und knackig; ihre Haut ist glatt und glänzend. Sie munden roh, gedünstet, grilliert, gefüllt. Ohne Haut sind sie leichter verdaulich.
Peperoni
Cecei
Die länglich schlanke, spitzförmige Peperoni kommt ursprünglich aus Ungarn. Ihr Teint ist zunächst vornehm blassgelb. Ausgereift leuchtet die Cecei glutorange. Geschmacklich mild und süsslich, wird sie von Klein und Gross geliebt, egal ob roh, gegart, gefüllt oder in ungarischen Spezialitäten, zum Beispiel in Gulasch.
Peperoni, gelb
Sonnengelb leuchtet die Peperoni, wenn sie nicht mehr unreif, aber noch nicht ausgereift ist. Ihr Fleisch hat eine eher weiche Konsistenz und ein süsslich fruchtiges Aroma. Sie wirkt roh dekorativ in Salaten, mundet aber auch in warmen Gerichten. Säurehaltige Zutaten wie Wein färben ihr Gelb bräunlich.
Peperoni, grün
Die Grüne wird von Gourmets wegen ihrer Bitterstoffe und des markanten, herb-würzigen Geschmacks geschätzt. Sie wird unreif geerntet und enthält etwas weniger Vitamin C als die reifen Roten sowie Chlorophyll statt Carotinoide. Sie eignet sich sehr gut zum Füllen, für Eintöpfe und Pastasaucen.
Peperoni, orange
Die Knallorange ist die Süsseste der Familie und deshalb auch bei Kindern sehr beliebt. Sie enthält ähnlich viel Vitamin C wie ihre rote Schwester, soll aber ungeschält leichter verdaulich sein als die ganze Sippe. Deshalb isst man sie gerne roh. Sie eignet sich aber auch zum Grillieren, Dünsten und für Ofengerichte.
Peperoni, rot
Ihre signalrote Farbe verheisst Reife, reichlich Carotinoide und besonders viel Vitamin C, nämlich bis zu 300 Milligramm pro 100 Gramm Frischgemüse. Geschmacklich vereint die rote Peperoni das Süssliche der gelben mit dem Herben der grünen. Deshalb eignet sie sich für alle Zubereitungsarten.
Spitzpeperoni, rot oder Ramiro oder Kapja
Die schlanke, spitzförmige Spanierin kann bis zu 20 Zentimeter lang werden. Sie enthält ähnlich viel Vitamin C wie ihre kugelige rote Schwester, hat aber eine dünnere Haut und ist deshalb leichter verdaulich. Ihr saftiges Fleisch schmeckt lieblich-süss. Sie macht sich gut in Salat sowie grilliert und gefüllt.
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