Kefir gilt als leicht bekömmliches Sauermilchprodukt, das wohltuend für den Darm ist und viele Nährstoffe enthält. Seine cremig-saure Note macht sich gut in Gebäck und Desserts. Kefir kann relativ einfach zu Hause hergestellt werden und schmeckt am besten frisch aus dem Kühlschrank.

Kefir ist ein fermentiertes Sauermilchprodukt und stammt aus dem Kaukasus. Ursprünglich wurde Kefir aus Stutenmilch hergestellt, heute verwendet man dafür meist Kuh- oder Ziegenmilch. Ab Anfang des 20. Jahrhunderts wurde er in Russland Patienten mit Darmbeschwerden verabreicht. Dies, weil Kefir im Gegensatz zu anderen Milchprodukten neben Milchsäurebakterien Hefe und Essigsäurebakterien enthält, die sich positiv auf die Darmflora auswirken sollen. Zudem sind die Vitamine A, D und Folsäure sowie grosse Mengen an Kalzium, Magnesium, Eisen und Jod in Kefir enthalten. Da Kefir leichter verdaulich ist als andere Milchprodukte, wird er auch von Menschen mit empfindlicher Verdauung geschätzt.

Kefir ist eine erfrischende Alternative zu Joghurt und kann zum Backen und Kochen genutzt werden. Gebäck und Waffeln verleiht Kefir neben dem cremigen Geschmack eine angenehme Säurenote, Dressings, Dips und Brotaufstrichen ebenso. Auch in Bananen- oder Erdbeer-Milchshakes passt Kefir.

Die Herstellung von Kefir ist nicht besonders schwierig. Dafür benötigt werden Milch, ein luftdicht verschliessbares Gefäss und ein Kefirpilz (online erhältlich bei galaxus.ch). Kefirpilz zur Milch geben und zwei Tage lang luftdicht, zimmerwarm und von Licht geschützt gären lassen. Danach die Masse absieben, um den Kefirpilz zu entfernen. Den selbstgemachten Kefir im Kühlschrank lagern.

Kefir ist im Kühlschrank mindestens eine Woche haltbar; sofern die Kühlkette nicht massgeblich unterbrochen wird, auch einige Tage länger.