Bereits in der Antike baute man Fenchel um den Mittelmeerraum und in Vorderasien an. Damals standen besonders die ihm nachgesagten Heilkräfte im Vordergrund der Kultivation. In unser Speiserepertoire schaffte es der Fenchel jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Frischer Fenchel ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen und mit nur 25 Kalorien auf 100 g top für Linienbewusste.
Fenchel
Fenchel
Nährwerte von Fenchel (pro 100g)
Kalorien | 25 kcal |
Fett | 0,3 g |
Kohlenhydrate | 2,8 g |
Eiweiss | 2 g |
Ballaststoffe | 3 g |
Herkunft und Besonderheiten von Fenchel
Der Fenchel entstammt der Familie der Doldenblütler und ist eng verwandt mit dem Sellerie, der Petersilie und der Karotte. Als Heilpflanze wurde er schon von den Hochkulturen der Antike im Mittelmeerraum und in Vorderasien kultiviert. Bereits im 9. Jahrhundert wurde die Krautpflanze auch in der Schweiz, genauer im Arzneigarten des Klosters Sankt Gallen, angebaut. Auf unsere Teller schaffte es der Fenchel allerdings erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Die bekömmliche weiss-grüne Knolle der Fenchelpflanze weist eine zylinderartige Form auf und besteht zu ca. 90 Prozent aus Wasser. Trotzdem stecken im frischen Fenchel wertvolle Nährstoffe in hohen Konzentrationen. Bemerkenswert ist sein Gehalt an Eisen und Magnesium, so wie der Vitamine K, A, E und Betacarotin. Mit seinen 25 Kalorien auf 100 g ist top für Linienbewusste. Die Samen der Fenchelpflanze sind zudem ein beliebtes Gewürz, das durch ein intensives, anisähnliches Aroma besticht.
Lagerung und Haltbarkeit von Fenchel
Frischen Fenchel erkennt man an seiner festen, weissen Knolle. Sein Blattgrün sollte frisch sein und keine welken Stellen aufweisen. Nach dem Kauf fühlt sich der Fenchel kühl gelagert, zum Beispiel im Gemüsefachs des Kühlschranks, am wohlsten. So hält er sich problemlos eine Woche. Will man braune Druckstellen vermeiden, sollte man ihn vorsichtig behandeln und keinesfalls stapeln. Um den Fenchel vor dem Austrocknen zu bewahren, sollte man die Knollen in eine Folie oder angefeuchtetes Küchenpapier einwickeln.
Fenchel zubereiten
Die Verwendungsmöglichkeiten der Fenchelpflanze sind vielfältig. Die Knolle schmeckt frisch am intensivsten, beispielsweise hauchdünn geschnitten als aromatischer Salat. Beliebt ist sie auch gedünstet als Beilage zu weissfleischigem Fisch oder Meeresfrüchten, besonders in der französischen Küche. Fenchel lässt sich jedoch auch hervorragend im Ofen gratinieren oder auf dem Grill zubereiten. Unabhängig von der Art der Zubereitung sollte man Fenchel stets gründlich waschen, da die Zwischenräume der Knolle oft Sand oder Erde enthalten. Statt es wegzuwerfen, verfeinert das Kraut kleingeschnitten als würzige Beigabe Salate. Ebenfalls Verwendung finden die Samen, als Tee oder Gewürz. Wegen des intensiven Aromas findet man Fenchel auch in einigen Spirituosen wieder, so zum Beispiel in Absinth oder Pastis.
Fenchel pflanzen
Wer in seinem Garten oder auf dem Balkon Fenchel anbauen möchte, muss einige Punkte beachten, grundsätzlich ist dies jedoch keine grosse Herausforderung. Der beste Zeitpunkt für die Aussaat ist Mitte Juni bis Mitte Juli. Ein Mindestabstand von 30 cm zur nächsten Pflanze sollte eingehalten werden, da sie viel Platz beansprucht. Der Fenchel bevorzugt leicht sandige, aber feuchte Böden. Man sollte darauf achten, dass die Erde niemals vollständig austrocknet. An heissen Sommertagen kann es von Vorteil sein, die Pflanzen morgens und abends zu giessen. Im Topf sollte die Erde alle 4–5 Wochen mit einem organischen Dünger nachgedüngt werden. Bei fruchtbarer Erde im Garten reicht es, den Boden nach der Ernte im Herbst einmal nachzudüngen. Geerntet wird, sobald die Knollen etwa faustgross sind. Achtung: Da das aromatische Kraut Schnecken anzieht, empfiehlt es sich, den Fenchel in der Nähe schneckenabweisender Kräuter wie Thymian oder Rosmarin anzubauen.
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