Als klassisches Weihnachtsgewürz kennen wir Anis vor allem in Gebäcken oder weihnachtlichen Teemischungen. Auch für verschiedene Liköre ist sein Geschmack ausschlaggebend. Dieser ähnelt dem des Lakritz, ist aber etwas milder. Obwohl Name und Geschmack ähnlich sind, ist der Anis nicht mit dem Sternanis verwandt.
Anis
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Anis: Herkunft und Besonderheiten
Sein Duft versprüht ein Stück Provence. Doch woher stammt das Gewächs mit den farbigen Blüten ursprünglich? Schon im antiken Griechenland und im römischen Kaiserreich bediente man sich dem aromatischen Kraut und seinen nachgesagten Heilkräften. Deswegen geht man davon aus, dass der Thymian seinen Ursprung in den Mittelmeerländern im Süden von Europa hat. Im deutschsprachigen Raum verbreiteten sich die aromatischen Blüten erst im Spätmittelalter. Heute stammt der im Handel erhältliche Thymian oftmals aus der Schweiz, alternativ auch aus Frankreich oder der Türkei.
Facts zu Anis
Botanischer Name | Pimpinella anisum |
Familie | Doldenblütler |
Geschmack | würzig-süsslich, Lakritz |
Erntezeit | September-Oktober |
Lagerung | trocken, luftdicht verpackt |
Haltbarkeit | mehrere Jahre |
Verwendung von Anis
Besonders in der Weihnachtszeit wird Anis als Gewürz für Guetzli, Lebkuchen und Honigkuchen geschätzt. Sein Aroma verbinden viele mit Weihnachten, es ähnelt Lakritz. Neben seinem Einsatz in Gebäcken verschiedener Art verfeinert gemahlener Anis auch Fleischgerichte oder Wintergemüse wie Rot- oder Weisskohl. Liköre mit Anis erfreuen sich ebenfalls grosser Beliebtheit – so zum Beispiel der weltbekannte Ouzo oder der Raki. Auch der französische Schnaps Pastis wurde ursprünglich mit Anis zubereitet. Heute kommt jedoch vermehrt Sternanis zum Einsatz, da dieser im Einkauf günstiger ist und einen ähnlichen Geschmack besitzt.
Anis oder Sternanis?
Fälschlicherweise denken viele, dass Anis und Sternanis Geschwister sind. Doch sie gehören nicht einmal der gleichen Pflanzenfamilie an. Sternanis bildet in der Botanik eine eigene Familie, die Sternanisfamilie, während Anis zu den Doldenblütlern gehört. Wie der Name bereits verrät, ähnelt Sternanis mit seinen acht Zacken optisch einem Stern. Unter Anis hingegen versteht man meist kleine Früchtchen, etwa in der Grösse eines Reiskorns. Zwei Gemeinsamkeiten haben die beiden jedoch: Die Inhaltsstoffe unterscheiden sich kaum und beide kommen vorwiegend gemahlen zum Einsatz.
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