Während Jahrhunderten war Sauerkraut in den winterlichen Monaten in den Ländern nördlich der Alpen, wo man Südfrüchte noch nicht kannte, der wichtigste Vitaminlieferant. Der in Salz eingelegte Kabis bewahrte früher auch Seefahrer, die oft lange Zeit ohne Zugang zu frischen Lebensmitteln unterwegs waren, vor der gefürchteten Skorbut-Erkrankung. Doch Weisskohl schmeckt nicht nur als Sauerkraut, sondern auch in zahlreichen anderen Gerichten. Beliebt ist etwa Kabissalat sowohl auf klassische Art wie auf amerikanische Art als Cole Slaw. Weisskohl besticht mit hohem Vitamingehalt sowie mit Mineral- und Ballaststoffen. Gekocht ist er leichter verdaulich als roh. Eine Variante des klassischen runden Weisskohls ist der Spitzkohl, der seinen Namen seiner Form verdankt. Er hat einen dezenteren Geschmack als der normale Weisskohl, wird aber auch gerne zu Sauerkraut verarbeitet.