Rosmarin stammt aus dem Mittelmeerraum und hat in der dortigen Küche einen hohen Stellenwert. Auch bei uns haben sich die aromatischen Blätter als Grillbeigabe oder rustikale Geschmacksträger in vielen Gerichten durchgesetzt. Der Lippenblütler gibt sich anspruchslos, was ihn zur idealen Balkon- und Gartenpflanze macht.
Rosmarin
Facts zu Rosmarin
Botanischer Name | Salvia rosmarinus |
Gattung | Lippenblütler |
Geschmack | süsslich-würzig, leicht bitter |
Erntezeit | ganzjährig |
Lagerung | frisch: Luftdicht verpackt im Kühlschrank |
Haltbarkeit | 1–2 Wochen |
Herkunft und Geschichte von Rosmarin
Der Name Rosmarin setzt sich aus den lateinischen Wörtern «ros» (Tau) und «marinus» (Meer) zusammen und bedeutet Tau des Meeres. Aufgrund des Namens scheint es logisch, dass Rosmarin in seiner Wildform vorwiegend die Küsten des Mittelmeerraumes besiedelt. Mythologisch steht Rosmarin als Symbol für Gedächtnis und Erinnerung. Bereits in der Antike wurde er kultiviert. Bis ins Mittelalter waren Rosmarinzweige ein begehrter Brautschmuck und gleichzeitig Begleiter ins Totenreich. Heute findet Rosmarin besonders in der mediterranen Küche grossen Anklang und ist Bestandteil vieler Gewürzmischungen.
Zubereitung und Verwendung von Rosmarin
Der unverwechselbare Geschmack von Rosmarin verleiht nicht nur den beliebten Rosmarin-Kartoffeln eine rustikale Geschmacksnote. Zu rotem Fleisch und in Marinaden passt Rosmarin hervorragend. Beliebt ist er auch in italienischem Gebäck, beispielsweise auf Focaccia, oder eingelegt für Gewürzöl. Zudem findet er sich in zahlreichen provenzalischen und mediterranen Gewürzmischungen wieder. Unvergleichlich ist der Geschmack von Grillgut, das über einer Glut mit Rosmarinzweigen gebrutzelt hat. Rosmarin sollte immer mitgegart werden. So kann er sein kräftiges Aroma optimal an die Speisen abgeben. Ein Geschmackserlebnis bietet er auch in Süssspeisen, etwa in Schokoladenküchlein oder in sommerlichen Cocktails wie dem Rosemary Lemonade.
Rosmarin pflanzen
Der Lippenblütler Rosmarin mit südlichem Ursprung ist anspruchslos. Deswegen gestaltet sich der Anbau im eigenen Garten oder auf dem Balkon relativ simpel. Der Rosmarin bevorzugt sonnige, geschützte Standorte und trockene oder steinige Böden. Er gibt sich mit wenig Wasser zufrieden, man sollte lediglich darauf achten, dass sein Wurzelballen nicht austrocknet. In unseren Breitengraden empfiehlt es sich, Rosmarin in einem Topf anzupflanzen, dann kann man ihn bei sehr kalten Temperaturen ins Haus holen. Im Garten sollte man ihn im Winter bedecken.
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