Rosmarinzweige waren bis ins Mittelalter begehrter Brautschmuck und Begleiter ins Totenreich. Heute gehören die harzig duftenden, herb mundenden und anregend wirkenden Nadeln des Rosmarins zu den klassischen mediterranen und provenzalischen Würzkräutern. Rosmarin verleiht rotem Fleisch wie Wild, Lamm, Rind und Kaninchen eine rustikale Geschmacksnote, die an Tanne erinnert. Er passt gut zu Kartoffeln, Pizza und Hülsenfrüchten, aromatisiert Gewürzöle, Kräuteressige, Marinaden, Fleisch- und Fischbeize. Unvergleichlich auch der Geschmack von Grillgut, das über einer Glut mit Rosmarinzweigen gebrutzelt hat. Rosmarin sollte immer mitgegart werden. So kann er sein kräftiges Aroma optimal an die Speisen abgeben. Ein Geschmackserlebnis bietet er in Süssspeisen, etwa in Schokoladenküchlein oder in Kräutergremolata zu Sommerfrüchtesalat.
Rosmarin
Getrockneter Rosmarin
Getrockneter Rosmarin schmeckt harziger als frischer und weniger rauchig. Je länger er ziehen kann, desto besser entfaltet er sein Aroma. Deshalb werden getrocknete Rosmarinnadeln, behutsam dosiert, möglichst früh dem Gargut beigefügt. Getrockneter Rosmarin ist Bestandteil der klassischen Kräutermischung «Herbes de Provence».
Gemahlener Rosmarin
Gemahlener Rosmarin lässt sich gut dosieren und in kalte Flüssigkeiten einrühren. Sein Geschmack ist sehr intensiv, deshalb sollte er sorgfältig verwendet werden. Rosmarinpulver eignet sich gut zum Abschmecken von währschaften Suppen, dunklen Saucen, Beize, Marinaden und Eintopfgerichten.
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