Seit einer halben Ewigkeit bauen die Menschen Kichererbsen an. Besonders ihre vielseitige Einsetzbarkeit sowie ihr Nährstoffprofil machen sie zu einer der beliebtesten Hülsenfrüchte der Welt. Sie sind voller Mineralstoffe und halten lange satt. Nicht nur die Klassiker Hummus und Falafel lassen sich damit zubereiten. Auch in vielen weiteren Gerichten machen sie eine gute Figur.
Kichererbsen
Kichererbsen
Nährwerte von Kichererbsen pro (100 g, gekocht)
Kalorien | 135 kcal |
Fett | 2 g |
Kohlenhydrate | 18 g |
Eiweiss | 9 g |
Ballaststoffe | 5 g |
Herkunft und Besonderheiten der Kichererbse
Kichererbsen bilden eine eigene Gattung in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler, die zu der Familie der Hülsenfrüchtler gehört. Als Nutzpflanze haben sie eine lange Geschichte. Laut historischen Funden wurden Kichererbsen bereits vor 8000 Jahren in Kleinasien zum Verzehr kultiviert. Von dort aus verbreiteten sie sich über den vorderen Orient bis nach Indien und in den Mittelmeerraum. Heute sind die gelblich-beigen Erbsen global in den Supermarktregalen vertreten und aus vielen gesund-hippen und orientalischen Rezepten nicht mehr wegzudenken. Ihr fröhlicher Name stammt vom lateinischen Wort für Erbse «Cicer» ab, woraus sich im Laufe der Jahre die Bezeichnung Kichererbse ergab.
Neben den vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten und dem milden Geschmack reizt die Kichererbse ebenso mit ihren inneren Werten. 9 g Protein auf 100 g machen sie zu einer attraktiven Eiweissquelle für Vegetarier und Veganer. Die Kichererbse enthält viele Ballaststoffe, was für ein längeres Sättigungsgefühl sorgt. Zudem versorgt sie unseren Körper mit viel Calcium und Eisen und wertvollen Aminosäuren.
Kichererbsen zubereiten
Da Kichererbsen im rohen Zustand giftig sind, finden wir sie im Supermarkt meist in bereits gekochter Form vor. Im rohen, getrockneten Zustand müssen sie, wie viele andere Hülsenfrüchte auch, lange eingeweicht und anschliessend ca. eine Stunde gekocht werden. Schneller geht es mit Kichererbsen aus der Dose oder aus dem Glas.
Sie sind die Grundzutat für arabische Klassiker wie Hummus oder Falafel und machen sich gut in Currys, Eintöpfen, Suppen und Salaten. Ihr milder Geschmack harmoniert mit den meisten orientalischen oder mediterranen Gewürzen wie Kreuzkümmel, Paprika, Koriander, Petersilie, Knoblauch oder Zimt. Aus der Flüssigkeit der Kichererbsen-Konserven lässt sich die vegane Eischnee-Alternative Aquafaba herstellen. Dieses kann als Grundlage für verschiedene vegane Desserts wie Baisers oder Mousse au chocolat verwendet werden.
En Guete! Jetzt Freunden weitersagen.