Die Karotte ist unser Rüebli und liebstes Gemüse überhaupt. Rund acht Kilogramm geniessen wir pro Kopf und Jahr, zum Beispiel in Form der Rüeblitorte, einer Aargauer Spezialität, die zum kulinarischen Erbe der Schweiz gehört. Auch gesundheitlich schätzen wir die seit dem Altertum bekannte Wurzel, insbesondere wegen ihres hohen Betakarotin-Gehalts. Der Pflanzenfarbstoff verleiht den Rüebli das kraftvolle Orange und unseren Zellen Schutz. Robuste Wintersorten sind etwas weniger süss, dafür lagerfähiger als Frühlingsrüebli. Karotten lieben kühle Temperaturen, aber keine Äpfel in direkter Nachbarschaft. Knackfrisch munden sie als Knabbersnack, Salat oder Saft und die Blätter als Suppengrün. Gegarte Rüebli ergeben feine Suppen, Gemüsebeilagen und, püriert, Babybrei.
Karotten
Karotten, orange
Sie ist die populärste Vertreterin der Familie und das ganze Jahr über zu geniessen. Je kräftiger ihr Orange leuchtet, desto grösser ist der Anteil am gelben Pflanzenfarbstoff Betakarotin bzw. Provitamin A. Dank zuckrigem Aroma eignet sie sich auch gut für Süsses wie Rüebli-Torte.
Karotten, violett
Die Newcomerin mit violetter Schale und orangem Kern wurde in den 90er Jahren in den USA gezüchtet. Ihr Violett verdankt sie dem Pflanzenfarbstoff Anthocyan. Im Salat ist sie ein Hingucker und begeistert mit süss-aromatischem Gout. Beim Garen verliert das Violett etwas an Leuchtkraft.
Pfälzerkarotten
Die Pfälzer Karotte ist die Urmutter des Rüebli. Woher ihr Name stammt, lässt sich nicht restlos klären. Die Pfälzer selbst nennen sie Gelbrübe. Fast vergessen, feiert sie nun ein Comeback. Mit ihrem kräftigen Aroma wird sie im Herbst und Winter zum Knabbern sowie für Bratensaucen und Eintöpfe geschätzt.
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