Schon früh züchteten die Menschen Enten wegen ihres saftigen, schmackhaften Fleisches. Während Ente in Asien fast schon standardmässig aufgetischt wird, geniesst man sie in Europa eher zu besonderen Anlässen. Knusprig gebraten mundet sie in asiatischen Gerichten ebenso wie in Neuinterpretationen europäischer Klassiker.

Die Ente gehört zur Familie der Wasservögel und ist in Nordamerika, Asien und Europa heimisch. Bereits seit tausenden von Jahren wird die Ente in China gezüchtet. Man vermutet, dass in Europa die Griechen rund 1000 vor der Zeitenwende die ersten waren, die das Geflügel züchteten. In der asiatischen Küche ist die Ente fester Bestandteil des Speiseplans. In Europa wird sie eher bei besonderen Anlässen und in asiatischen Restaurants aufgetischt.

Unter der hellen Haut der Ente verbirgt sich dunkles, schmackhaftes Fleisch. Es ist fettiger als das von Poulet, hat dafür ein intensiveres Aroma. Entenfleisch enthält viel Protein sowie die Vitamine B1 und B12.

Mit den einzelnen Teilen der Ente lassen sich leckere Gerichte zaubern. Brust oder Schenkel lassen sich knusprig anbraten, die fettige Haut verhindert dabei ein Austrocknen des Fleisches. Ente harmoniert in vielen asiatischen Gerichten, alternativ mit dunkler Bratensauce, Rotkraut und Knödeln.

Das wohl beliebteste Gericht mit dem Wasservogel ist die Pekingente mit ihrer berühmten knusprigen Haut. Ein klassisches Gericht aus China, das auf die Ming-Dynastie zurückgeht und sich auf der ganzen Welt verbreitet hat. Dazu wird die Ente traditionellerweise als Ganzes mit einer Marinade eingepinselt und dann gebacken.

Entenfleisch von guter Qualität erkennt man an einer hellen, fleckenfreien Haut. Als Ganzes findet man sie meist nur im Tiefkühlregal, Brust oder Keule ist auch an der Frischtheke oder im Fleischregal zu finden.

Nach dem Einkauf sollte man darauf achten, die Kühlkette nur möglichst kurz zu unterbrechen. Im Kühlschrank gelagert, sollte Ente innerhalb weniger Tage verarbeitet werden. Tiefgekühlt hält sie sich bis zu einem halben Jahr. Vorsicht: wegen Salmonellengefahr sollte man die Flüssigkeit, die sich nach dem Auftauen bildet, unbedingt entsorgen.