Cranberries ähneln in Aussehen und Geschmack zwar der Preiselbeere, die Beiden sind jedoch nur entfernt verwandt. Cranberries haben sich in den letzten Jahren vermehrt in der europäischen Küche etabliert und finden besonders in getrockneter Form in süssen wie auch herzhaften Gerichten immer häufiger Verwendung. Wichtige Mineralstoffe und Vitamine machen sie zur Power-Beere.
Cranberries
Cranberries
Herkunft und Besonderheiten von Cranberries
Die zur Gattung der Heidelbeeren gehörende «Grossfrüchtige Moosbeere» ist im deutschen Sprachraum hauptsächlich unter dem Namen «Cranberry» bekannt. Wegen des ähnlichen Aussehens und Geschmacks wird sie oft mit der Preiselbeere verwechselt. Zwar gehören beide zur Familie der Heidekrautgewächse, aber die Preiselbeere ist kleiner und stammt ursprünglich aus Europa und Asien, derweil Cranberries nordamerikanischer Herkunft sind.
Die Bezeichnung Cranberry leitet sich aus dem Englischen ab und bezieht sich auf die spezielle Form der Staubfäden der Pflanze. Diese erinnerte die ersten europäischen Einwanderer in Amerika an einen Kranichschnabel, weshalb sie die roten Beeren «crane berries» (Deutsch: Kranichbeeren) nannten. Die Ureinwohner Nordamerikas nutzten die Pflanze mit den roten Früchtchen schon lange vor dem Eintreffen der europäischen Einwanderer nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch als Färbe- und Heilmittel. Im späteren Mittelalter wurden Cranberries oft von amerikanischen Seeleuten zur Verhinderung von Skorbut gegessen. Ausschlaggebend für diese Funktion war nicht nur ihre simple Lager- und Transportfähigkeit, sondern auch ihr Nährstoffgehalt. Während frische Cranberries reichlich Vitamin A und Vitamin C enthalten, punkten sie in getrocknetem Zustand mit wichtigen Mineralstoffen wie Natrium, Kalium und Magnesium.
Nährwerte von Cranberries (getrocknet, pro 100 g)
Kalorien | 335 kcal |
Fett | 0,5 g |
Kohlenhydrate | 81 g |
Eiweiss | 0,5 g |
Ballaststoffe | 5,1 g |
Zubereitung und Verwendung von Cranberries
Da frische Cranberries sehr herb und sauer schmecken, werden sie nur selten roh verzehrt. Sie finden Verwendung in der herzhaften Küche, werden zu Saucen und Chutneys weiterverarbeitet oder als Saft angeboten. Getrocknete Cranberries hingegen sind beliebt in Desserts, im Müesli und in Gebäck, wo sie anstelle von Rosinen verwendet werden. Sie eignen sich jedoch auch für herzhafte Gerichte, z. B. in Salaten oder in der Füllung für den klassischen Thanksgiving-Truthahn. Überall dort, wo eine süss-saure Note erwünscht ist, passen die getrockneten Beeren hervorragend.
Lagerung und Haltbarkeit von Cranberries
Getrocknete Cranberries sind rund ums Jahr verfügbar. Bei ordnungsgemässer Lagerung, kühl und luftdicht verpackt (nicht im Kühlschrank), sind sie rund ein Jahr haltbar. In den Herbstmonaten findet man in grösseren Migros-Filialen auch frische Cranberries. Diese lagert man am besten im Kühlschrank in einem Frischhaltebeutel, wo sie bis zu drei Monate haltbar sind. Alternativ lassen sich die frischen Beeren auch einfrieren, so sind bis zu einem Jahr haltbar.
Cranberries selber trocknen
Die im Handel erhältlichen getrockneten Cranberries sind meist gezuckert. Man kann sie auch selber trocknen. Dafür gibt man frische Cranberries in heisses Wasser, bis sie aufplatzen, und trocknet sie anschliessend im Backofen bei ca. 60 Grad, bis sie schrumpelig und klebrig werden (je nach Grösse dauert das 10 bis 20 Std.).
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