Es liegt ein feiner Zauber im Geschmack des Tees», schrieb Kakuzo Okakura vor über 100 Jahren in seinem Werk «Das Buch vom Tee». Heute klingen die Worte des japanischen Gelehrten wie eine Werbebotschaft, nämlich das Potenzial des Tees auch kulinarisch zu nutzen. Tatsächlich gehört in Okakuras Heimat wie auch in anderen Ländern Asiens der Tee zum Gewürzrepertoire. Bei uns dienten bis vor kurzem allenfalls Kräutertees wie Minze und Salbei als Aromaspender. Durch den Matcha-Boom entdeckten jedoch auch hiesige Spitzen- und Hobbyköche, welche Qualitäten der Tee für die Küche in petto hat.
Bei über 3000 Teesorten eröffnet sich Experimentierfreudigen ein immenses Spielfeld. Zumal es diverse Möglichkeiten gibt, diese anzuwenden. Dazu ein paar Tipps vorab: Wie bei Wein und Edelbränden, die zum Garen und Abschmecken verwendet werden, lohnt es sich auch bei Tee, erlesene Produkte zu wählen. Als Einstieg empfiehlt es sich, solche Tees zu wählen, die gerne getrunken werden. Zwar lässt sich die Intensität des Teegeschmacks variieren. Wer jedoch beispielsweise keine Bitternoten mag, wird einige Sorten ausschliessen müssen. Am besten wird eine noch unbekannte Teesorte zuerst als Getränk verkostet, bevor sie in der Küche zum Einsatz kommt. Und auch dann gilt: sorgfältig dosieren!
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