Schokolade

Schokolade ist Geschmackssache. Nicht das Produkt an sich, denn Schoggi lieben alle. Immerhin gönnen wir uns hierzulande rund 12 Kilogramm pro Kopf und Jahr. An den Sorten hingegen scheiden sich die Geister. Was den einen dunkle Bitterschokolade ist, ist den andern Milch- oder weisse Schoggi. Und jede dieser Sorten bietet wiederum Dutzende Varianten – von Nuss bis Mousse, von Budget- bis Suprême-Qualitäten. Die geradezu magische Wirkung der Schokolade hat mehrere Gründe: Erstens erfreut sie alle Sinne, zweitens das Gemüt. Allein ihr Anblick und Duft – von Vanille- bis Tabaknoten – wirken speicheltreibend, geschweige denn die samtige Textur und das Aromabouquet, die sich am Gaumen entfalten. Im Gehirn geschieht ähnlich Beglückendes, da gewisse Inhaltsstoffe der Schokolade natürliche Stimmungsaufheller sind. Zur Beliebtheit von Schoggi tragen auch Tausende Rezepte aus aller Welt bei. Ob Macarons blanc, Macarons mit weisser Schokolade, oder Mole Poblano, mexikanische Schoggi-Chili-Sauce: Je nach Sorte harmoniert Schokolade mit lieblichen, blumigen, fruchtigen, herben, würzigen und pikanten Noten.

Dunkle oder Bitterschokolade enthält über 50 % Kakaomasse sowie wenig Kakaobutter und Zucker. Je mehr Kakaomasse in ihr steckt, desto herber und spröder ist sie. Dunkle Schokolade harmoniert mit Wein, Whisky, Tee und Kaffee. In der Küche adelt sie Gebäck, Desserts, Getränke und pikante Saucen.

Die beliebteste Schoggi hierzulande hat einen Kakao-Anteil von mindestens 25 %, wobei der Gehalt an Kakaobutter deutlich überwiegt. Milchschoggi schmeckt süss und hat eine schmelzende Textur. Sie wird gerne zwischendurch, zu Kaffee, Tee oder Whisky genossen. Sie macht sich gut in Gebäck.

Weisse Schokolade enthält keinen Kakao, sondern lediglich dessen Butter. Sie schmeckt süss mit Noten von Vanille und Milch. In Japan steht sie jeweils am White Day, dem 14. März, als Geschenk hoch im Kurs. Weisse Schokolade punktet in Desserts wie Mousse au chocolat blanc, in Gebäck und Getränken.

Kochschokolade hat einen Kakao-Anteil von circa 40 %. Sie ist meist nur wenig gezuckert und hat wenig Kakaobutter, damit sie sich in der Küche gut verarbeiten lässt. Kochschokolade eignet sich zum Raspeln, Hacken und Schmelzen. Sie kommt in Saucen gut an, in Gebäck, Getränken und als Schoggi-Fondue.

Je nach Sorte begeistert Schokolade mit unterschiedlichsten Beigaben. Am meisten Varianten bietet dunkle Schokolade. Sie lockt mit Aromen wie Chili, Orange, Amaretti und mit Zutaten wie Nüssen, Mandeln, Beeren. Milchschoggi gibt es etwa mit Nüssen, Rosinen und Eimalzin, weisse Schokolade mit Mandeln, Nüssen und Krokant.

Ob dunkle, Milch- oder weisse Schoggi: Gefüllt haben die Süssen die Qualität eines Mini-Desserts und werden auch gerne als Friandises zum Kaffee gereicht. Beliebt sind etwa kissenförmige Täfelchen mit Mousse-, Truffes- oder Edelbrand-Füllung oder sandwichartige Schoggikreationen mit fruchtiger, knuspriger oder cremiger Füllung.