Der Camembert verdankt seinen Namen einem kleinen Dorf in der Normandie im Norden Frankreichs. Dort soll eine Bäuerin einem Priester aus Brie, also der Gegend, aus welcher der gleichnamige Käse stammt, während der Französischen Revolution Unterschlupf gewährt haben. Dieser habe sie, so die Legende, in die Geheimnisse der Weichkäseherstellung eingeweiht. Vom Brie unterscheidet sich der Camembert durch die kleinen Laibe (meist um die 250 g), weniger Fett und herberen Geschmack. Heute ist der Camembert der bekannteste und einer der beliebtesten Weichkäse. Geschützt ist der Name nur mit dem Zusatz «de Normandie», sonst kann er für Käse, der irgendwo auf der Welt hergestellt wurde, verwendet werden. Auch in der Schweiz wird der würzig und leicht nussig schmeckende Weissschimmelkäse aus Kuhmilch von verschiedenen Produzenten hergestellt. Man streicht ihn gerne direkt aufs Brot. Er lässt sich aber auch mit einer Panade braten, oder man verwendet ihn zum Überbacken.