Dörrbohnen gehören zum kulinarischen Erbe der Schweiz. Im letzten Jahrhundert waren sie sogar Teil des traditionellen Weihnachtsmenüs. Meist gab es sie zum Rollschinkli, das im hauseigenen Kamin geräuchert worden war. Dörrbohnen und geräucherter Schinken stammen denn auch aus einer Zeit, in der es winters kaum Frischprodukte gab. Nebst ihrem nussigen Geschmack bieten Dörrbohnen tatsächlich ähnliche Nährwerte wie frische grüne Bohnen – und das erst noch in konzentrierter Form.
Wer seinen Gartensegen selber dörren will, braucht nebst einem Dörrapparat (z.B. einem Dörrex) eine Menge Geduld, denn das Dörren dauert rund zehn Stunden. Doch auch gekaufte Dörrbohnen erfordern Zeit, da sie bis zu 12 Stunden eingeweicht und ca. eine Stunde gekocht werden müssen. Im Dampfkochtopf sind sie hingegen bereits nach 15 Minuten gar. Dörrbohnen munden unvergleichlich, ob in klassischer Manier mit Schinkli, Schüfeli oder Rippli, als Bestandteil der Berner Platte, als Salat, Wähe oder als Eintopf mit Salsiz.
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