Der aus der chinesischen Provinz Kanton stammende Chinakohl hat einen hohen Wasseranteil und wenig Kalorien. Er ist das ganze Jahr über erhältlich und bringt Biss in Wokgerichte, mundet aber auch roh als Salat. Seine knackigen Blätter enthalten viel Vitamin C und einige Mineralstoffe.

Wie der Name es erahnen lässt, stammt der Chinakohl ursprünglich aus China, genauer aus der Provinz Kanton. Vermutlich handelt es sich um eine Kreuzung zwischen Pak Choi und einer Rübenart. In der asiatischen Küche spielt er eine grosse Rolle und er wurde in China bereits im 5. Jahrhundert kultiviert. Nach Europa schaffte er es erst Anfang des 20. Jahrhunderts. Mittlerweile wird Chinakohl auch in der Schweiz angebaut und ist aufgrund seiner Lagerfähigkeit ganzjährig aus inländischer Produktion erhältlich.

Wie die meisten Kohlsorten liefert auch der Chinakohl viel Vitamin C. Darüber hinaus punktet er mit Mineralstoffen wie Kalium und Eisen. Mit einem Wasseranteil von fast 95 Prozent und nur 15 Kalorien pro 100 g zählt Chinakohl zu den kalorienärmsten Lebensmitteln überhaupt.

Obwohl er zur Kohlfamilie gehört, hat der Chinakohl einen neutralen Geschmack und ist leicht verdaulich. Da er praktisch küchenfertig in den Handel kommt, macht er kaum Arbeit beim Rüsten und lässt sich fast komplett verwerten. Die knackigen Blätter schmecken roh als Salat, gebraten im Wok oder gedünstet als Gemüsebeilage. Das koreanische Produkt Kimchi besteht klassischerweise ebenfalls aus Chinakohl, der milchsauer fermentiert und dadurch haltbar gemacht wird.

Frischer Chinakohl fühlt sich fest an und weist keine dunklen Stellen auf. Nach dem Einkauf hält er sich in Klarsichtfolie eingewickelt bis zu einer Woche im Gemüsefach des Kühlschranks. Einfrieren kann man Chinakohl ebenfalls, dafür sollte man ihn aber vorher zerkleinern und blanchieren. In einem Plastikbeutel hält er sich im Gefrierfach etwa ein halbes Jahr.