Was haben der Samichlaus und das spanische Nüssli gemein? Richtig, beide verbergen ihre Schätze in einem Sack respektive in einer Schale. Zudem kommen sie meist zu zweit aus der Dunkelheit: der Samichlaus mit seinem Gehilfen Schmutzli nächtens aus dem Irgendwo im Nirgendwo. Die Zwillingsnuss wiederum, botanisch betrachtet eine Hülsenfrucht, reift im dunklen Erdreich heran, daher der deutsche Name Erdnuss.
Und wie der Samichlaus die ganze Welt bereist, ist auch die Erdnuss eine Art Globetrotterin. Ursprünglich in Süd- und Mittelamerika beheimatet, wo sie seit 8000 Jahren als Nahrungsmittel dient, kam sie mit den Spaniern nach Europa, was ihr bei uns den Rufnamen spanisches Nüssli eingebracht hat. Die Portugiesen brachten die Erdnuss in den malaiischen Archipel und der Sklavenhandel beförderte sie nach Afrika und Nordamerika. Heute wird sie auf allen Kontinenten angebaut und kulinarisch genutzt. Derweil Erdnüsse bei uns als Samichlausgabe, Öllieferanten und TV-Snack geschätzt sind, dienen sie in anderen Kulturen als Aromaspender und Grundzutat unzähliger süsser und salziger Gaumenfreuden. Ein Blick über den Tellerrand zeigt, welche kulinarischen Qualitäten die Erdnuss tatsächlich in petto hat.
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