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Gerste

Gerste

Die Gerste hat kulinarisch einiges zu bieten, wird ausser in Suppen aber kaum aufgetischt. Es ist an der Zeit, das Ur-Getreide ins Rampenlicht zu rücken.
Gerste

Gerste gehört neben Weizen, Roggen und Hafer zu den bekanntesten Getreidesorten. Auf unseren Tellern hat sie sich aber noch nicht so richtig durchsetzen können. Eigentlich schade, denn die Gerste ist reich an Mineralstoffen und Pflanzenfasern und gleichzeitig eine gute pflanzliche Eiweissquelle.

Herkunft und Besonderheiten von Gerste

Die Gerste ist eine der wichtigsten und ältesten Getreidearten und gehört botanisch zur Familie der Süssgräser. Sie stammt ursprünglich aus dem vorderen Orient und gilt als klassisches Getreide der Antike. Bereits vor mehr als 8000 Jahren wurde die Gerste in Vorderasien und am Nil angebaut. Über die Jahrtausende war sie ein wichtiges Grundnahrungsmittel für die Menschen. Ab dem Mittelalter wurde sie vermehrt als ertragreiches Viehfutter genutzt und ist bis heute eines der meistverfütterten Futtermittel in der Tiermast. Dafür verwendet man klassischerweise Wintergerste, die durch einen hohen Proteinanteil und gute Erträge besticht. Die im Frühjahr ausgesäte Sommergerste ist Grundlage der meisten Gerstenprodukte der menschlichen Ernährung, ein grosser Teil davon wird als Braugerste zur Herstellung von Bier genutzt.

Als Nahrungsmittel hat die Gerste einiges zu bieten, denn sie liefert viele gute Inhaltsstoffe. Neben hohen Konzentrationen an Mineralstoffen wie Kalium, Magnesium, Phosphor, Eisen und Zink enthält Gerste den Ballaststoff Beta-Glucan. Dieser sorgt für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und soll sich positiv auf die Darmflora auswirken. Mit rund 12 g Eiweiss pro 100 g ist Gerste zudem eine gute pflanzliche Eiweissquelle.

Nährwerte von Gerste (pro 100 g ungekocht)

Kalorien 354 kcal
Fett 2,3 g
Kohlenhydrate 68 g
Eiweiss 12 g
Ballaststoffe 17 g

Gerste kochen

Die Gerste ist das verkannte Genie der Schweizer Kulinarik. Ausser in der Bündner Gerstensuppe taucht sie auf den hiesigen Speiseplänen nur selten auf. Dabei ist sie nicht nur äusserst nahrhaft, sondern auch sehr vielfältig einsetzbar und überzeugt durch einen angenehm nussigen Geschmack. Abgesehen von der Verwendung in Suppen und Eintöpfen eignen sich die Körner als Beilage für Gemüsegerichte. Gerstotto nennt sich das cremige Pendant zu Risotto, das mit Gerste zubereitet wird. Auch als lauwarmer Salat, etwa mit Rohschinken oder Rucola verfeinert, mundet die Gerste. Gerstenflocken lassen sich wie Haferflocken verwenden und bereichern den Frühstückstisch, z. B. im Müesli, zudem binden sie Suppen und runden deren Gout ab.

Lagerung und Haltbarkeit von Gerste

Ungekocht sind Gerstenkörner lange haltbar. Trocken und luftdicht verpackt halten sie sich an einem lichtgeschützten Ort über mehrere Jahre. Gerstengerichte sind im Kühlschrank zwei bis drei Tage haltbar.

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