Der Blumenkohl ist der Smarteste unter den Kohlköpfen. Sein aparter Wuchs, der diskrete Geschmack und die kulinarische Vielseitigkeit machen das Blütengemüse allseits beliebt. Bereits seit über 500 Jahren wird Blumenkohl in Europa angebaut. Mit seinem hohen Wasseranteil ist er kalorienarm und auch bei Low-Carb-Fans äusserst populär. Als Hauptzutat der Suppe Crème Dubarry erlangte er Weltruhm. 

Der Blumenkohl ist ein Kreuzblütler und wie Broccoli, Wirz oder Kohlrabi eine Zuchtsorte des Gemüsekohls. Man vermutet seinen Ursprung im Mittelmeerraum. Belegt ist, dass er ab dem 16. Jahrhundert in Italien und kurze Zeit später auch in Frankreich kultiviert wurde. Heute gehört der Blumenkohl zu den beliebtesten Kohlsorten überhaupt und ist auf der ganzen Welt verbreitet. Mittlerweile gibt es verschiedene Züchtungen, die sich entweder in der Farbe (gelbgrün, violett) oder in der Form (Romanesco) vom bei uns gängigen, weissen Blumenkohl unterscheiden.

Blumenkohl besteht zu über 90 Prozent aus Wasser und ist deswegen besonders kalorien- und kohlenhydratarm. Trotzdem enthält er viel Vitamin C und wertvolle Mineral- und Ballaststoffe. Eine Portion Blumenkohl (100 g) deckt bereits mehr als die Hälfte des Tagesbedarfs an Vitamin C.

Blumenkohl schmeckt roh und gegart. Seine Zubereitungsmöglichkeiten scheinen praktisch endlos: Er lässt sich garen, backen und frittieren, mundet jedoch auch in Suppen oder roh im Salat. Bekannte Gerichte sind mit Käse überbackener Blumenkohl, die Suppe Crème Dubarry oder Blumenkohl-Wings, eine fleischlose Alternative zu Pouletflügeli.

Frischen Blumenkohl erkennt man an seiner Farbe und Beschaffenheit. Er sollte feste, weisse Röschen haben. Braune oder gelbe Stellen deuten darauf hin, dass er schon ein wenig älter ist oder nicht angemessen gelagert wurde. Frischer Blumenkohl ist im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu zehn Tage haltbar. Davor sollte man die Blätter entfernen, sie entziehen den Röschen Nährstoffe und Wasser. Falls man Blumenkohl einfrieren möchte, empfiehlt es sich, ihn vorher in Röschen zu schneiden und zu blanchieren. In einem Plastikbeutel verpackt hält er sich im Gefrierfach bis zu einem Jahr.

Im Zuge der Low-Carb-Bewegung, deren Ziel es ist, die Aufnahme von Kohlenhydraten möglichst zu reduzieren, entdeckte man gehackten Blumenkohl als leichte Alternative zu Reis oder Couscous. Blumenkohlreis kann man selbst herstellen, indem man den Blumenkohl vor dem Kochen mit einer Reibe oder Küchenmaschine kleinraspelt. In grösseren Supermärkten findet man Blumenkohlreis auch blanchiert im Tiefkühlregal.